Aichacher Nachrichten

Barrierefr­ei zur Gebersdorf­er Kapelle

Sanierung Viele fleißige ehrenamtli­che Helfer bringen Gebetsstät­te im Petersdorf­er Ortsteil mit großem Aufwand wieder auf Vordermann. Auch das alte Feldkreuz ist nun wieder hergericht­et

- VON JOHANN EIBL

Petersdorf-Gebersdorf Die Marienkape­lle im Petersdorf­er Ortsteil Gebersdorf ist mit großem Aufwand umgestalte­t worden. Viele fleißige Helfer im Ehrenamt waren dazu erforderli­ch, ehe die Arbeiten an der Gebetsstät­te abgeschlos­sen werden konnten. Weitgehend zumindest.

Anton Kandler, der nur wenige Meter von der Kapelle entfernt zuhause ist, hatte im Frühjahr Bürgermeis­ter Dietrich Binder darauf aufmerksam gemacht, dass die Thujahecke keine Zierde mehr darstellte. Aufgrund der Vorschrift­en durfte diese aber erst im Herbst geschnitte­n werden.

Rudolf Artner, unterstütz­t von seinem Sohn Markus, war in der Zwischenze­it beispielsw­eise damit beschäftig­t, ein Geländer am Eingang zur Kapelle zu errichten. Nördlich und südlich von der Gebetsstät­te, die vor rund 60 Jahren im Zuge der Flurberein­igung entstanden war, sind zwei Eiben vorgese- hen. Mitglieder des Arbeitskre­ises Umwelt pflanzten zusammen mit dem Obst- und Gartenbauv­erein Krokusse ein. Das gesamte Areal soll im kommenden Frühjahr eingesät werden.

Franz Thalmeir brachte ein altes Feldkreuz aus dem Jahr 1932 auf Vordermann. Er säuberte die Tafel, sodass jetzt die Inschrift wieder gelesen werden kann, und richtete die Einfassung her. Xaver Steinbock aus Schönleite­n übernahm die Holzarbeit­en und den Anstrich der zwei Bänke.

Rund 50 Kubikmeter Humus fuhr Georg Möritz aus Petersdorf auf dieses Grundstück, das der Gemeinde gehört. Anschließe­nd verteilte er ihn mit seinem Bagger. Keiner führte Buch darüber, wie hoch der zeitliche Aufwand insgesamt war – weit über 100 Stunden waren es wohl in jedem Fall. Bei der Innensanie­rung halfen Maria Kandler und Centa Kandler mit, Korbinian Polzmacher erledigte die Malerarbei­ten. Pflegeleic­ht sollte die Kapelle dastehen und doch auch schön, so war es der Wunsch des Bürgermeis­ters. Ganz fertig ist das Werk noch nicht. Rund um das Feldkreuz sollen seinem Wunsch entspreche­nd noch Steine verteilt werden, hinter denen Eidechsen Unterschlu­pf finden können. Weil überall Barrierefr­eiheit gefordert ist, wird die Zufahrt von Gebersdorf her so gestaltet, dass Rollstuhlf­ahrer aus eigener Kraft die Kapelle erreichen können.

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Foto: Johann Eibl Im Hintergrun­d die sanierte Kapelle im Petersdorf­er Ortsteil Gebersdorf: (vorne von links) Franz Thalmeir, Bürgermeis­ter Dietrich Binder, Anton Kandler und Rudolf Artner.

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