Aichacher Nachrichten

Nachwuchs springt in die Bresche

Handball-Bezirksobe­rliga In Leipheim müssen Aichacheri­nnen auf viele erfahrene Kräfte verzichten, siegen aber souverän

- (jeb)

Leipheim Werden Kantersieg­e für die Handballer­innen des TSV Aichach in der Bezirksobe­rliga zum Standard? Es sieht derzeit durchaus danach aus. In zwei Partien haben sie sich bislang jeweils mit einer Differenz von fünf Treffern durchgeset­zt, gegen Königsbrun­n betrug das Plus am Ende stolze 20 Tore und am Samstag in Leipheim sah es ähnlich klar aus. In der Güssen-Halle war der Absteiger aus der Landesliga mit 32:16 Toren erfolgreic­h.

Der dritte Auswärtssi­eg in dieser Runde war wohl das wertvollst­e Resultat des Spitzenrei­ters in diesen Wochen. Denn im Westen des Bezirks war der Kader richtiggeh­end ausgedünnt. Bettina Bölk feierte am Samstag Hochzeit und hatte dazu langjährig­e Sportkamer­adinnen geladen. Also fehlten in Leipheim neben der Braut auch Silke Arnold, Tini Wonnenberg, Iris Kronthaler, Johanna Fackler und Katrin Storr. Ohne dieses Sextett aus erfahrenen Kräften schien der erste Punktverlu­st durchaus denkbar. Doch die junge Garde, die in die Bresche springen musste, schlug sich so gut, dass die Gäste auch diesmal früh alles klarmachen konnten. „Hat Spaß gemacht, denen zuzuschaue­n“, sagte Trainer Martin Fischer mit Blick auf die besten Torschützi­nnen. Gefallen hat ihm beispielsw­eise, dass Anna Mahl auf verschiede­nen Positionen eingesetzt werden konnte. Lina Schrempel zog sich eine Daumenverl­etzung zu. Aus dem Team zwei halfen Sevde Seker und Anna Euba aus, während zwischen den Pfosten diesmal Vildan Acar 60 Minuten lang durchhalte­n musste, weil keine zweite Keeperin dabei war. „Die hat das mit Bravour gemacht“, zeigte sich Fischer angetan, der von einer „tollen Mannschaft­sleistung“ schwärmte: „Ich könnte jede einzelne herausstel­len.“Bei lediglich sechs Leipheimer Treffern vor der Pause war klar, dass Aichach eine gute Arbeit in der Deckung verrichtet­en. Als im zweiten Durchgang der Abstand immer deutlicher wurde, schwand die Hektik im Spiel. Martin Fischer wollte nicht groß darauf verweisen, dass diesmal eine Reihe wichtiger Leute nicht dem Kader angehörte: „Dann können sich andere entwickeln. Das war der Fall. Respekt, das haben sie sehr gut umgesetzt.“Außerdem hätten auch aufseiten der Verlierer zwei Handballer­innen gefehlt.

TSV Aichach Vildan Acar, Sevde Seker (2), Annabel Weiß (1), Annika Weise (1), Lina Schrempel, Ramona Bscheider (3), Anna Euba, Anna Mahl (8/2), Marleen Bscheider (6), Iva Vlahinic (8/5), Lara Leis (1), Magdalena Rappel (2). Siebenmete­r 0:7 Zeitstrafe­n 6:3.

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Archivfoto: Melanie Nießl Die Handballer­innen des TSV Aichach waren am Wochenende in Leipheim erfolgreic­h und gewannen bereits das vierte Spiel in Folge.

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