Unruhige Zeiten nach de
Kriegsende Aichachs Bürgermeister Franz Beck stirbt kurz vor Kriegsende. Eisners Arbeiter- und Soldatenräten in Aichach. Einbrüche häufen sich. Bei Rapperzell ge
Aichach Zum Kriegsende stand die Stadt Aichach ohne Bürgermeister da. Das Stadtoberhaupt Franz Beck war am 23. Oktober 1918 gestorben. Die Geschäfte führte sein Stellvertreter Anton Werlberger. Den Menschen im ganzen Land standen nach dem Krieg weiterhin unruhige Zeiten bevor. Am 7. November 1918 war eine Kundgebung in München zur offenen Revolution umgeschlagen. Kurt Eisner gründete einen Arbeiterund Soldatenrat und rief Bayern zum Freien Volksstaat aus. In Aichach fand am 17. November unter dem Vorsitz von Hans Hampp vor dem Rathaus eine Volksversammlung statt, um die Wahl eines Arbeiter-, Bauern- und Bürgerrats vorzunehmen.
Nicht bei allen schien der Rat auf Gegenliebe zu stoßen, zumal die Räte den Auftrag hatten, die Regierung des Volksstaates durchzusetzen. Ge- im Umland schien die Bildung der Arbeiter-, Bürger-, und Bauernräte den Amtsblättern zufolge nicht so recht in die Gänge gekommen zu sein. Hampp, Specht und Zametzer gerieten in die Schusslinie der Bayerischen Volkspartei, die die drei als Handlanger von Kurt Eisner bezeichnete. Widerstand gegen das Eisner-Regime regte sich beispielsweise auch beim Arbeiter- und Soldatenrat in Pöttmes.
Die Wahl zum neuen bayerischen Landtag sollte am 12. Januar 1919 stattfinden. Am 23. Dezember wurden die Wahlen zur verfassungsgebenden deutschen Nationalversammlung ausgeschrieben. Im Amtsblatt wurde von tumultartigen Wahlveranstaltungen in Aichach und Inchenhofen berichtet. Das Ergebnis der Wahlen zeigte, dass die Aichacher und das Umland zur neu gegründeten Bayerischen Volkspartei standen. Am 15. Mai 1919 wurde in Ecknach eine Ortsgruppe der Baye- rischen Volkspartei ins Leben gerufen. Aber auch die Sozialdemokraten konnten einen beachtlichen Stimmenzuwachs verzeichnen.
Als Kurt Eisner am 21. Februar 1919 auf den Weg zum Landtag erschossen wurde, riss der Zentralrat der Arbeiter-, Soldaten- und Baurade ernräte die M die neu gewäh dem Landtag publik ein. Ih weitgehend au und Rosenhei ach behielten Oberhand.