Langweid macht’s spannend
Tischtennis: Frauen behaupten Spitze in der 3. Bundesliga
Langweid Es war die erwartet hohe Hürde, die sich den Frauen des TTC Langweid mit dem Spiel in der oberbayerischen Tischtennis-Hochburg Schwabhausen stellte. Mit einem 6:4-Sieg behauptete der Spitzenreiter der 3. Bundesliga die Tabellenführung.
Die Gastgeber traten, wie erwartet, in stärkster Besetzung an, was bisher selten der Fall war. Mit dabei war Sarah Mantz, die sonst in den Spielen der Ersten Schwabhausens (2. Bundesliga) zum Einsatz kommt. Mit ihr als Spitzenspielerin ist das Team der Oberbayern natürlich erheblich stärker. Das bekam Langweid schon zum Auftakt zu spüren mit einem 1:1 nach den Doppeln. Das TTCL-Duo Schneider/Krazelova musste bei ihrem Sieg gegen das schwächere Doppel immerhin zwei Sätze abgeben, während das Spitzendoppel Schwabhausens ein 3:0 gegen Dziadkowiec/Erhardsberger buchen konnte.
Lob zollte Betreuerin Katrin Meyerhöfer ihrer Nummer zwei, Martyna Dziadkowiec, für ihre Leistung in beiden Einzelspielen. Besonders im Spiel gegen Sarah Mantz, aber auch im Spiel gegen Eva-Maria Maier. Die Polin setzte Mantz in einem offenen Schlagabtausch bis in die Verlängerung des Entscheidungssatzes schwer zu, musste der Favoritin aber dann mit 13:11 den Sieg überlassen. Das Spiel zwei gegen zwei ging zwar auch über fünf Sätze, endete aber mit 11:8 für die Langweiderin. Nach einem 0:2-Satzrückstand musste schon mit einer Niederlage von Martyna Dziadkowiec gerechnet werden. Diese Rechnung war aber ohne die Langweider Spielerin gemacht. Katharina Schneider war zuvor gegen Maier 3:1 erfolgreich, hatte aber später gegen Mantz im Entscheidungssatz mit 1:3 das Nachsehen.
Am Erfolg beteiligt waren alle TTCL-Spielerinnen, besonders Maria Krazelova mit dem Sieg im Doppel an der Seite von Katharina Schneider und Erfolgen in beiden Einzelspielen zunächst im Spiel gegen die Nummer vier zum 3:3-Zwischenstand und dann gegen die Nummer Drei Schwabhausens zur 5:4-Führung. Martina Erhardsberger hatte ihr erstes Einzel gegen Elena Cristina Tugui zwar mit 1:3 verloren, konnte aber dann im letzten Einzel im Spiel der „Vierer“beider Teams mit einem 3:0-Sieg den Schlusspunkt zum 6:4-Sieg setzen.
Am Anteil am Erfolg hatte auch Betreuerin Katrin Meyerhöfer durch stete Motivation ihrer Schützlinge. „Das Spiel hätte, wie unsere 6:4-Siege zuvor, auch in Schwabhausen mit einem Punktverlust enden können“, bekannte Meyerhöfer und dachte dabei auch an den 0:2-Rückstand nach Sätzen von Martyna Dziadkowiec beim 3:2-Sieg gegen Maier.
„So schön Siege in spannenden Begegnungen für unsere Zuschauer und Fans sind, so strapazieren diese Spiele doch auch unsere Nerven“, so Katrin Meyerhöfer: „Wir stehen an der Spitze, könnten aber bei weniger positiven Spielausgängen in den knapp gewonnenen Begegnungen auch im Mittelfeld der Liga zu finden sein. Das spricht für die Ausgeglichenheit in dieser Saison.“