SPD setzt auf Nachtmanager
Mannheim dient als Vorbild
Es ist bislang eine Idee, deren Ausarbeitung noch nicht weiter fortgeschritten ist: Die Augsburger SPD fordert den Einsatz eines „Nachtmanagers“. Er soll dazu beitragen, dass sich nächtliche Auswüchse in Grenzen halten. Ordnungsreferent Dirk Wurm (SPD) formuliert es so: „Durch seine verstärkte Präsenz sollen auftretende Konflikte untereinander und mit Anwohnern im Keim erstickt werden. Der Nachtmanager soll auch als Ansprechpartner und Bindeglied zwischen Anwohnern, Jugendlichen, Streetworkern und Polizei zur Verfügung stehen.“Die SPD-Fraktion unterstützt den Vorstoß ihres Referenten. Fraktionsvorsitzende Margarete Heinrich sagt: „Wie und wo das Ganze angesiedelt wird, das wird die Verwaltung erarbeiten. Dabei werden die Konzeptionen anderer Städte betrachtet, um für Augsburg das richtige Konzept erstellen zu können.“
Andere Städte wie Amsterdam, Paris, Toulouse, Zürich und Mannheim setzen laut SPD bereits Nachtmanager ein, „damit die Nacht attraktiv und sicher zugleich für alle Beteiligten bleibt“. Es wird sich allerdings um keine Teilzeit- oder gar Vollzeitstelle handeln. Es wird eher auf eine Aufwandsentschädigung hinauslaufen, heißt es. Die Person müsste Kontakte in die Gastroszene haben. So wird zumindest in Nürnberg über die mögliche Stellenbeschreibung diskutiert.
In Mannheim gibt es die Stelle bereits. Hendrik Meier, 27, ist der sogenannte Nachtbürgermeister in der Stadt in Baden-Württemberg. Er agierte auf Honorarbasis, 50 Stunden sind es im Monat.