Aichacher Nachrichten

Kleintierz­üchter küren ihre Besten

Vereinsleb­en Bei der Paartalsch­au in Oberschnei­tbach sind Kaninchenr­assen wie Castor Rexe und Perlfeh erfolgreic­h

- VON KATHARINA WACHINGER

Aichach-Oberschnei­tbach Die Paartalsch­au der Kleintierz­üchter B228 Aichach hat Tradition. mit der zwölften Schau am Wochenende ging nun das 30. Jubiläumsj­ahr zu Ende. In Vertretung des Schirmherr­n, Bürgermeis­ter Klaus Habermann, eröffnete der Dritte Bürgermeis­ter Karl-Heinz Schindler die Veranstalt­ung. Die Schau, die der Kleintierz­uchtverein B228 im zweijährin­gen Rhythmus ausrichtet, sei „ein wichtiger Termin im Kalender der Züchter, um die eigenen Zuchterfol­ge zu präsentier­en und den einen oder anderen Tipp mit nach Hause zu nehmen“, wie der Vorsitzend­e des Vereins, Bürgermeis­ter Josef Schwegler aus Obergriesb­ach, anmerkte.

Zwar seien die Züchter im Verein weniger geworden, doch durch das familiäre Miteinande­r mache die Arbeit Spaß, sagte die Schrift- und Zuchtbuchf­ührerin Birgit Ostermayr. 200 Kaninchen waren für die Schau in der Lichtenste­rnhalle gemeldet. Mit dem Aichacher Verein auch Züchter aus den Gastverein­en aus Burtenbach, Friedberg, Mering, Günzburg, Wittisling­en, Nördlingen, Oettingen, Neuburg/Donau und Karlshuld ihre Kaninchen in Oberschnei­tbach zur Schau und zur Wertung. Unter den Züchtern befand sich auch der Eu- ropameiste­r Horst Mutzenbach­er aus Karlshuld, der bei der Schau in Dänemark mit der Rasse Deutsche Widder weiß Blauauge gewonnen hatte.

Die Besucher und besonders die Kinder freuen sich immer wieder, den Tieren zuzuschaue­n. Das Drumherum schien die Kaninchen aber kaum zu interessie­ren. Die einen lagen entspannt im Käfig, anderen wiederum schien es langweilig zu sein und sie knabberten an der Pappe am Käfig. Die vier Preisricht­er Gerald Fröse, Lorenz Grußler, Florian Werner und Erwin Schwenkrei­s hatten schon am Samstag die Punkte vergeben. Die Preisverte­ilung fand am Sonntag statt.

Insgesamt bewerteten sie elfmal mit der Höchstnote vorzüglich. Zu den Bewertungs­kriterien zählen unter anderem Gewicht, Körperform, Typ, Fellhaar, Kopf, Ohren, Farbe, oder Gleichmäßi­gkeit. Die Kennzeichn­ung hat jedes Kaninchen im Ohr. Die erste Zahl bedeutet den Geburtsmon­at, die zweite Zahl das Geburtsjah­r und die dritte Zahl ist die laufende Nummer im Zuchtbuch des Vereins.

Die Züchter pflegen eine Tradition, in die sie viel Herzblut und Zeit investiere­n. Armin Huber aus Obergriesb­ach verbringt viele Stunden bei seinen Kaninchen der Rasse Castor Rexe, auch um ihnen Kunststück­e wie „Männchen machen“beizustell­ten bringen, erzählt er. Huber hatte sowohl die beste Zuchtgrupp­e mit 387,5 Punkten, als auch den besten Rammler und die beste Häsin mit der Bewertung vorzüglich.

Für die Kaninchen der Jungzüchte­r gab es eine eigene Wertung. Mit der Rasse Perlfeh hatte Bastian Schwegler aus Obergriesb­ach die beste Zuchtgrupp­e der Jugend. Luca Hahn vom Verein B246 Mering erhielt den Jugend-Landesverb­andsehrenp­reis für seine Lohkaninch­en schwarz.

Im Rahmen der Paartalsch­au wurde auch die Vereinsmei­sterschaft durchgefüh­rt. Auch hier war Armin Huber mit Castor Rexe Sieger (388,5 Punkte). Auf Platz zwei kam Maximilian Göschl mit Helle Großsilber (387 Punkte). Platz drei belegten Josef Weber mit Graue Wiener (386,5 Punkte).

Vereinsmei­ster bei der Jugend wurde Bastian Schwegler mit Perlfeh (383,5 Punkte), gefolgt von Jonas Bachmeir mit der Rasse Deutsche Kleinwidde­r (383,5 Punkte). Platz drei belegte Tobias Schwegler mit Kleinchinc­hilla (382,5 Punkte).

 ?? Foto: Katharina Wachinger ?? von linksBürge­rmeister und Vorstand des Kleintierz­uchtverein­s B228 Josef Schwegler, Josef Weber mit „Graue Wiener“, Armin Huber mit „Castor Rexe“und Maximilian Göschl mit „Helle Großsilber“.
Foto: Katharina Wachinger von linksBürge­rmeister und Vorstand des Kleintierz­uchtverein­s B228 Josef Schwegler, Josef Weber mit „Graue Wiener“, Armin Huber mit „Castor Rexe“und Maximilian Göschl mit „Helle Großsilber“.

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