Ohrenschmaus in der Oberbaarer Kirche
Konzert Blaskapelle Baar spannt einen Bogen vom spanischen Weihnachtslied bis zu Spirituals
Baar Ein echter Ohrenschmaus war das Adventskonzert der Blaskapelle Baar in der Oberbaarer Pfarrkirche St. Laurentius am Sonntagnachmittag. Vorsitzende Kunigunde Ruisinger freute sich, dass viele Menschen den Weg in das Gotteshaus gefunden haben, unter ihnen auch Bürgermeister Leonhard Kandler. Die Pfarrkirche war voll besetzt.
Zwölf Musikanten der Blaskapelle haben das Konzert vorbereitet. Dirigent Vasyl Zakopets hatte seine Musikerinnen und Musiker fest im Griff. Hausherr Pfarrer Werner Ehnle hob hervor, dass man im Gotteshaus nicht nur im Gebet beieinander ist. Auch die Musikanten sind beim Herrgott Gast. Eröffnet wurde der musikalische Reigen mit dem modernen spanischen Weihnachtslied „Feliz Navidad“im LatinRhythmus. Ihm folgte „Lead me home“von James L. Hosay, der 1959 in Nashville, Tennessee geboren wurde. Inspiriert hatte ihn dazu ein altes amerikanisches Gospellied aus dem späten 19. Jahrhundert.
Weiter ging es mit „Christmas on the Rock“, eine stimmungsvolle Mischung aus einigen der besten, mehr poppigen als rockigen Weihnachtsklassikern. „Die Windrose“von Kurt Gäble beschreibt das Wunder der Heiligen Nacht – und zeigt mit Musik und Texten, gesprochen von Ilona Landes, zur Weihnachtsgeschichte auf, dass die Auseinandersetzung mit der Frohen Botschaft vom Kommen Christi in die heutige Welt durch alle Zeiten aktuell bleibt. „You Raise Me Up“(Englisch für „Du ermutigst mich“) von Rolf Løvland und Brendan Graham aus dem Jahr 2001 war das vorletzte Stück der Bläser. Der krönende Abschluss war „Bye Bye Spiritual“. Spirituals sind geistliche Lieder, die zur Zeit der Sklaverei in Amerika entstanden sind und in denen die Sklaven ihre Hoffnung und ihren Glauben zum Ausdruck brachten. Der Komponist Luigi di Ghisallo hat in „Bye Bye Spiritual“einige der bekanntesten, religiösen Weisen ineinander verwoben. Zum Schluss gab es für die 39 Akteure donnernden Applaus und Zugaben der Bläser. Lob zollen muss man auch den beiden Solistinnen Gabi und Christina Schmid.