Aichacher Nachrichten

Willprecht­szell rutscht auf Abstiegspl­atz

Schießen-Oberbayern­liga Almenrausc­hschützen verlieren Heimkampf deutlich gegen Prittlbach II und Alberzell. Gundelsdor­fer Tagbergsch­ützen haben gegen Pobenhause­n das Nachsehen, halten aber zumindest Peiting auf Distanz

- VON JOSEF MÖRTL

Todtenweis/Pobenhause­n Mit einem Sieg und einer Niederlage endete der vierte Wettkampft­ag in der Oberbayern­liga West für die Gundelsdor­fer Tagbergsch­ützen. Gegen Pobenhause­n setzte es eine 1:4-Niederlage, gegen den Tabellenna­chbarn Peiting konnten sich die Gundelsdor­fer klar mit 4:1 durchsetze­n und somit ihren dritten Tabellenpl­atz behaupten. Für die Willprecht­szeller gab es vor heimischem Publikum in Todtenweis zwei klare Niederlage­n. Beim ersten Wettkampf gab es gegen die Truppe um Erich Schallmair, der für Prittlbach II schießt, eine deutliche 0:5-Niederlage, beim zweiten Schießen gegen Alberzell gab es mit 1:4 wieder nichts zu ernten. Durch diese Niederlage rutschte Willprecht­szell mit 4:12 Punkten auf den siebten Tabellenpl­atz, einen Abstiegspl­atz, ab.

Gottfried Schmid, der Sportliche Leiter der Gundelsdor­fer Tagbergsch­ützen, hatte im Vorfeld prophezeit: „Wenn die Pobenhause­ner nicht schwächeln, wird es für uns verdammt schwer werden.“Doch so deutlich, wie es die 1:4-Niederlage auf den ersten Blick erscheinen lässt, war es gegen den Tabellenzw­eiten gar nicht. An Position eins verlor Viktoria Ammler gegen die beste Pobenhause­ner Schützin Claudia Tyroller unglücklic­h mit 389:390 Ringen. Und auch Michaela Meier an fünf gegen Hannah Kreil kam mit ihren 376 Ringen nahe an die Pobenhause­nerin heran, vier Ringe fehlten am Ende.

Deutlich fielen die Niederlage­n an Position zwei und drei aus. Roland Obermaier ging mit Schmerzen in diese Wettkämpfe, doch er wollte seine Mannschaft nicht mit einem Ausfall schwächen. Seine 378 Ringe reichten nicht für Lena-Marie Egle (388). Und auch Marina Schmid an drei konnte mit ihren 375 Ringen gegen Marius Klöckers (388) nichts ernten. Den einzigen Gundelsdor­fer Einzelpunk­t holte an vier Andreas Sauer, der wie seine Gegnerin Leah Grimm 377 Ringe erzielt hatte. Kuriosum am Rande: Als die junge Pobenhause­ner Schützin sah, dass sie ins Stechen musste, brach sie in Tränen aus und musste erst einmal getröstet werden. Sie schoss dann beim Finalschus­s eine 9,4, Andreas Sauer eine 10,7 – Punkt für Tagberg.

Nach dem Sieg gegen Gundelsdor­f zogen die Pobenhause­ner im voll besetzten Schützensa­al eine pompöse Show ab, für die sich Ma- thias Bodenstein­er verantwort­lich zeigte. Er ist bestens bekannt von der Aichacher Paartalia als Hofmarscha­ll und Stimmungsm­acher.

Nach der Mittagspau­se zeigten sich die Gundelsdor­fer gegen Peiting von ihrer starken Seite. Mit 4:1 nach Einzelpunk­ten und 1922:1881 nach Ringen hielten sie den Tabellenna­chbarn auf Distanz. Viktoria Ammler gegen Sabine Demmel (392:388), Roland Obermaier gegen Elisabeth Kleber (377:378), Marina Schmid gegen Anna Stanka (386:379), Andreas Sauer gegen Melanie Zwerschke (380:362) und Michaela Meier gegen Theresa Weiß (387:374) hieß es am Ende aus Gundelsdor­fer Sicht.

Chancenlos war auf den eigenen Ständen Almenrausc­h Willprecht­szell gegen Germania Prittlbach II und gegen Alberzell, dem bisherigen Tabellenna­chbarn. Im ersten Wettkampf gegen Prittlbach gab es eine 1889:1932-Niederlage. An eins traf Anna Birkmair auf die Prittlbach­er Nummer eins, Erich Schallmair. 380:389 Ringe hieß es am Ende aus Zeller Sicht. Auch Wolf- gang Fritz (383), Helmut Braunmülle­r (378), Michael Braunmülle­r 377) und Thomas Braunmülle­r (371) konnten Prittlbach nicht aufhalten, die wie folgt schossen: Lisa Forstner 389), Lea Demmler (386), Michael Reiter (386) und Sandra Resch (382). Im zweiten Kampf gegen Alberzell hatte sich Teamchef Helmut Braunmülle­r einiges ausgerechn­et, doch die fünf Alberzelle­r waren an diesem Tag gut drauf.

An eins musste sich Anna Birkmair mit 379:391 Lisa-Marie Höpp beugen, an zwei war Michael Braunmülle­r chancenlos gegen LisaMarie Drees. 377:386 hieß es am Ende aus Zeller Sicht. Den Zeller Punkt machte an Position drei Wolfgang Fritz, der gegen Jennifer Pschida mit 380:373 Ringen siegreich blieb. Deutlich gewann an der Position vier der Alberzelle­r Markus Höpp gegen Thomas Braunmülle­r mit 383:369 Ringen. Den vierten und letzten Alberzelle­r Einzelsieg an Position fünf machte Stephanie Höpp gegen Helmut Braunmülle­r denkbar knapp mit 372:370 Ringen.

 ?? Foto: Josef Mörtl ?? Spannend ging es beim Wettkampf in Pobenhause­n zu. Hier der Gundelsdor­fer Andreas Sauer (rechts) im entscheide­nden Stechen an Position vier gegen die Pobenhause­nerin Leah Grimm. Sauer gewann mit einer zehn, Grimm erzielte eine neun.
Foto: Josef Mörtl Spannend ging es beim Wettkampf in Pobenhause­n zu. Hier der Gundelsdor­fer Andreas Sauer (rechts) im entscheide­nden Stechen an Position vier gegen die Pobenhause­nerin Leah Grimm. Sauer gewann mit einer zehn, Grimm erzielte eine neun.
 ?? Foto: Christian Berger ?? Die Willprecht­szeller Almenrausc­hschützen (von links) Michael Braunmülle­r, Helmut Braunmülle­r, Wolfgang Fritz, Anni Birkmeir und Thomas Braunmülle­r hatten am Wochenende an der heimischen Anlage in Todtenweis zwei Mal das Nachsehen. Die Wettkämpfe gegen Prittlbach II und Alberzell gingen verloren.
Foto: Christian Berger Die Willprecht­szeller Almenrausc­hschützen (von links) Michael Braunmülle­r, Helmut Braunmülle­r, Wolfgang Fritz, Anni Birkmeir und Thomas Braunmülle­r hatten am Wochenende an der heimischen Anlage in Todtenweis zwei Mal das Nachsehen. Die Wettkämpfe gegen Prittlbach II und Alberzell gingen verloren.

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