Fünf Alternativen zu WhatsApp
Diese Dienste bieten mehr Datenschutz
Eine der ersten Anwendungen, eine der ersten Apps auf dem neuen Smartphone? Klar, der Kurznachrichtendienst WhatsApp. Beliebt bei Abermillionen Nutzern, aber aus Sicht von Datenschützern nicht ganz unbedenklich. Alternativlos ist WhatsApp – jedenfalls in der Theorie – nicht: Es gibt viele quelloffene Messenger mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und einem pfleglichen Umgang mit Nutzerdaten, die auch problemlos parallel zu WhatsApp ausprobiert werden können. Fünf alternative App-Tipps des Verbraucherportals „Mobilsicher.de“:
● Briar Der kostenlose Messenger (nur Android) bietet den Experten zufolge höchste Sicherheit, weil über das anonyme Tor-Netzwerk kommuniziert wird und bei der Nutzung auch keinerlei Metadaten anfallen. Die Sicherheitsvorkehrungen machen die Anwendung im Alltag aber eher unkomfortabel.
● Kontalk Unabhängigkeit hat sich dieser Gratis-Messenger (Android und Desktop) auf die Fahnen geschrieben, der von Freiwilligen aus aller Welt entwickelt und unterstützt wird, womit etwa ein Interesse an der Auswertung von Nutzerdaten entfällt.
● Signal Gilt als „Mutter aller Krypto-Messenger“. Den von der nicht kommerziellen Organisation Open Whisper Systems betriebenen, kostenlosen Messenger (Android, iOS und Desktop) gibt es schon ein Jahrzehnt – und er war der erste mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Signals Verschlüsselungsprotokoll nutzen auch andere Messenger wie Whatsapp.
● Threema Dieser Messenger (Android, iOS und Desktop) von Schweizer Entwicklern speichert keine Metadaten, ist bei Bedarf auch anonym nutzbar und genießt einen tadellosen Ruf – auch wenn der Quellcode nicht offenliegt. Die App kostet rund drei Euro.
● Wire Hauptsitz des entwickelnden Unternehmens ist ebenfalls in der Schweiz, programmiert wird den Angaben nach in Berlin. Den Experten gefallen unter anderem die vielen Extras sowie die Benutzeroberfläche des Gratis-Messengers (Android, iOS, Desktop und Browser). Dirk Averesch, dpa