„Pfanni-Hallen“: Seit 40 Jahren lagern hier Kartoffeln
Jubiläum Pächter 11er Nahrungsmittel feiert im Kühbacher Ortsteil Radersdorf mit Landwirten und seinen Mitarbeitern
Kühbach-Radersdorf Die 11er Nahrungsmittel GmbH aus Vorarlberg in Österreich feierte mit der Familie Eckart, ehemalige Eigentümer der Firma Pfanni, in Inchenhofen, das 40-jährige Bestehen des Kartoffellagers in Radersdorf (Markt Kühbach). Dort werden etwa 15 000 Tonnen Kartoffeln für die Herstellung von Kartoffel-Tiefkühlprodukten wie Pommes frites, Rösti, Kroketten und Ähnliches in sieben Hallen gelagert. Eingeladen waren etwa 70 Mitarbeiter und Landwirte, die ins Lager an der Bahnlinie in Radersdorf Kartoffeln liefern.
Werner Eckart, Eigentümer des Lagers, gab einen Rückblick über die Entstehungsgeschichte. An der Einweihungsfeier vor 40 Jahren nahmen gut 1000 Gäste teil, darunter rund 700 Vertragslandwirte. Auch der Kühbacher Gemeinderat mit dem damaligen Bürgermeister Heribert Oberhauser, Landrat Josef Bestler und Hans Eisenmann, damals Landwirtschaftsminister, waren unter den Ehrengästen.
Pfanni ist nach dem Zweiten Weltkrieg in München gegründet worden. Der Pfanni-Kartoffelknödel wurde zum Inbegriff von Fertignahrung. 1993 wurde der bayerische Lebensmittelhersteller verkauft und ist heute eine Tochter des Konzerns Unilever. Produziert wird in Stavenhagen (Mecklenburg-Vorpommern). Das „Knödel-Gelände“wurde zum Kunstpark Ost und ist eine gefragte Immobilie in der Landeshauptstadt.
Das Gelände in Radersdorf ist bis heute in der Hand der Unternehmerfamilie der Pfanni-Werke, und seit 21 Jahren ist die 11er Nahrungsmittel Pächter des Kartoffellagers. Kommerzienrat Rudolf Grabher, Begründer der österreichischen Firma, dankte den Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit und wünschte sich für die Zukunft eine längerfristige Bindung mit den Landwirten in Form eines kontrollierten Vertragsanbaus.