Aichacher Nachrichten

Kaiser Maximilian und sein Augsburger Netzwerk

Jubiläum Die Reihe „Stadtgesch­ichte(n)“widmet sich den vielfältig­en Beziehunge­n des Kaisers zur Reichsstad­t

- (m-b)

Mit dem 500. Todestag Kaiser Maximilian­s I. und einem Festakt an diesem Samstag beginnt in Augsburg das Gedenken an diesen Habsburger Herrscher, der in vielfältig­er Weise eine Beziehung zu Augsburg hatte. Die Reichsstad­t bot ihm ideale Grundlagen für ein vielfältig­es Netzwerk. Sie war nicht nur die Stadt der Reichstage, der Diplomatie und der Feste, sie war auch die Stadt der Drucker, der Künste, der Humanisten und nicht zuletzt der Finanziers.

Zahlreiche kulturelle Veranstalt­ungen sowie Themen-Führungen ziehen sich durch dieses Jubiläumsj­ahr, dessen Höhepunkt vom

15. Juni bis 15. September eine große Ausstellun­g im Maximilian­museum ist.

Auch eine fünfteilig­e Staffel der Reihe „Stadtgesch­ichte(n)“des Jakob-Fugger-Zentrums und des Fugger und Welser Erlebnismu­seums widmet sich der Verbindung Maximilian­s mit Augsburg.

● Der Augsburger Mittelalte­rgermanist Prof. Freimut Löser – durch Tagungsorg­anisatione­n und Herausgebe­rschaften als Maximilian I.Experte ausgewiese­n – gibt am Donnerstag, 17. Januar, einen Überblick über die vielfältig­e Fülle von Anknüpfung­spunkten im weiten Spektrum zwischen „Finanzen“und „Kunst und Kultur“, die das Verhältnis des Kaisers zu Augsburg zu einem besonderen machten. In den Mittelpunk­t stellt er dabei das Bild, das Maximilian gerade auch mithilfe von Augsburger Künstlern, Druckern und Literaten von sich selbst entwirft bzw. entwerfen lässt. Die weiteren Vortragste­rmine behandeln folgende Themen:

● Über „Maximilian I. und die Musik in Augsburg“spricht Prof. Franz Körndle, Professor für Musikwisse­nschaft an der Universitä­t Augsburg (16. Mai).

● Prof. Dietmar Schiersner vom Fürstlich und Gräflich Fuggersche­n Familien- und Stiftungsa­rchiv in Dillingen und Professor für (Spät-)Mittelalte­r und Frühe Neuzeit an der PH Weingarten beleuchtet in seinem Vortrag das Verhältnis von Maximilian I. und seinem Finanzier Jakob Fugger (23. Mai).

● „In Augsburg und überall“ist der Vortrag von Prof. Martin Schubert, Professor für Germanisti­sche Mediävisti­k der Universitä­t DuisburgEs­sen, überschrie­ben, der die Kulturpoli­tik im Reich Maximilian­s I. vorstellt (6. Juni).

● Dem Aspekt „Kaiser Maximilian als europäisch­er Dynast“widmet sich beim letzten Termin der Reihe Prof. Lothar Schilling vom Lehrstuhl für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universitä­t Augsburg (27. Juni).

Alle Vorträge finden im Fugger und Welser Erlebnismu­seum, Äußeres Pfaffengäs­schen 23, statt und beginnen jeweils um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter www.jfz.uni-augsburg.de oder der Telefonnum­mer 0821/45097821 wird allerdings gebeten, da der Platz begrenzt ist und am Abend nur noch Restkarten vergeben werden können.

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