Mit Leib und Seele Organist
Aindling Am Dreikönigstag feierte Peter Schmidberger aus Aindling seinen 90. Geburtstag im Kreis seiner Familie und mit Freunden und Bekannten.
Schmidberger wurde 1929 in Binnenbach geboren und wuchs mit seinen zwei Brüdern auf dem „Simmlerbaurnhof“auf. Da ein Bruder ein Sägewerk eröffnete, half Peter Schmidberger dort lange Zeit mit. Später war er als Hausmeister im Affinger Schloss tätig und als Gemeindearbeiter in Todtenweis.
Doch Schmidbergers große Leidenschaft war das Musizieren. Seine musikalische Laufbahn begann er bei Pfarrer Häfele in Stotzard mit Harmonium-Unterricht. Das erste Mal auf der Orgel spielte er bei einer Maiandacht am 10. Mai 1941 in der Pfarrkirche Maria Heimsuchung in Willprechtszell. Dann wollte Schmidberger das Orgelspielen von Grund auf lernen und ging in den Wintermonaten zur Organistenschule nach München und später nach Bad Reichenhall. Vom 1. Januar 1952 bis 1996 war er offizieller Organist in der St. Martinskirche in Aindling. Auch verschiedene Chöre leitete er. Er war im Chorleiterchor im Chorverband Bayrisch-Schwaben wie auch 16 Jahre im Philharmonischen Chor in Augsburg aktiv. Seine Auftritte gingen über die Grenzen Deutschlands hinweg. Im Laufe der Jahre spielte Peter Schmidberger in über 35 Kirchen die Orgel, teilweise als fester Organist und auch als Aushilfe. Trotz seines hohen Alters spielt er auch heute noch regelmäßig bei Gottesdiensten in der Pfarrkirche St. Ulrich und Afra in Todtenweis und im AWOHeim in Aindling.
1959 bauten sich Peter Schmidberger und seine Katharina ein Haus in Aindling. Zwei Töchter und drei Enkel feierten seinen 90. Geburtstag mit dem Jubilar. Zum Gratulieren kamen auch Pater Jiby John und Bürgermeister Tomas Zinnecker mit Geschenken.