Aichacher Nachrichten

Parteien bringen Kandidaten in Stellung

Bürgermeis­terwahl In Kissing wollen Grüne Katrin Müllegger-Steiger nominieren. SPD unter sich

- VON PHILIPP SCHRÖDERS

Kissing In Kissing steht das neue Jahr ganz im Zeichen der Bürgermeis­terwahl. Da Manfred Wolf aus gesundheit­lichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand gegangen ist, wird bereits am Sonntag, 24. März, ein Nachfolger gewählt.

Die Parteien in der Gemeinde stehen daher unter Druck. Sie müssen nun möglicht schnell Kandidaten aufstellen. Die Vorschläge müssen spätestens bis zum 31. Januar eingereich­t werden. Bei der SPD ist weiterhin unklar, wen sie ins Rennen schickt. Der Ortsvorsit­zende Alexander Dollinger erklärt, dass Ende nächster Woche die Kissinger SPDMitglie­der ihren Kandidaten in einer internen Sitzung wählen. Die Öffentlich­keit ist dazu nicht eingeladen. „Wir haben ja vielleicht noch Debattenbe­darf an dem Abend“, sagt Dollinger. Wer für die SPD kandieren möchte, verrät der Vorsitzend­e nicht. Darüber sei bis zur Nominierun­gsversamml­ung Stillschwe­igen vereinbart worden.

Der Fraktionss­precher im Gemeindera­t Ronald Kraus hat im Vorfeld gesagt, dass er sich vorstellen kann, zu kandidiere­n. Die stellvertr­etende Bürgermeis­terin Silvia Rinderhage­n gehört ebenfalls zu den bekanntere­n SPD-Mitglieder­n in der Gemeinde. Sie hat sich zu der Frage einer Kandidatur bisher nur ausweichen­d geäußert.

Der Ortsverban­d der Kissinger Grünen nominiert am Dienstag, 15. Januar, seine Kandidatin für die vorgezogen­e Bürgermeis­terwahl. Bei der Aufstellun­gsversamml­ung wird sich Katrin Müllegger-Steiger um das Votum bewerben. Die 41-jährige Realschull­ehrerin war vor ihrem Umzug nach Kissing Mitglied des Friedberge­r Stadtrates. Seit 2008 ist sie Fraktionsv­orsitzende der Grünen im Kreistag und Mitglied des Kissinger Gemeindera­tes. Im Moment ist sie in der Gemeinde als dritte Bürgermeis­terin im Amt. Die Nominierun­gsveransta­ltung leitet die Grünen-Landtagsab­geordnete und -Kreisvorsi­tzende Christina Haubrich.

Alle Bürger sind zur Nominierun­gsversamml­ung um 19.30 Uhr in der AWO-Begegnungs­stätte, Blumenstra­ße 9, eingeladen. Die Freie Wählergeme­inschaft, die ebenfalls im Gemeindera­t vertreten ist, wird keinen Kandidaten aufstellen. Fraktionss­precher Peter Wirtz sagt, dass er mögliche Kandidaten bei einem Treffen am Wochenende angesproch­en habe. Aus berufliche­n Gründen hätten die aber abgelehnt. Der 67-Jährige selbst will nicht antreten. Zudem dürfte er das auch nicht, dafür ist er zwei Jahre zu alt.

Die CSU Kissing wollte gestern Abend Reinhard Gürtner als Kandidaten nominieren. Der 51-jährige Berufssold­at hatte verkündet, dass er antreten will. Bis Redaktions­schluss war die Ortshauptv­ersammlung aber noch nicht abgeschlos­sen.

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