Macht Dasing wieder die Welle?
Hallenfußball Kreisklassist ist bei der Endrunde der schwäbischen Meisterschaft am Samstag in Günzburg krasser Außenseiter. TSV trifft in der Vorrunde auf Titelverteidiger FC Stätzling
Aichach-Friedberg Es ist ein kleines Jubiläum: Zum 40. Mal wird die schwäbische Hallenfußballmeisterschaft ausgetragen – wieder einmal in der Rebay-Halle in Günzburg. Und bei diesem Jubiläum sind auch zwei Mannschaften aus dem Landkreis Aichach-Friedberg dabei: als Titelverteidiger der FC Stätzling und der Sieger der Vorrunde in Friedberg, der TSV Dasing (wir berichteten). Beide sind am Samstag, 12. Januar, nur Außenseiter.
Dabei treffen die beiden Landkreisvertreter Stätzling und Dasing bereits in der Vorrunde aufeinander – die Auslosung in Burgau bescherte ihnen zudem mit dem Landesligisten FC Gundelfingen noch den klassenhöchsten Teilnehmer und mit dem TSV Meitingen einen weiteren Bezirksligisten. „Das ist sicher eine Hammergruppe“, so Rainer Koch, der Hallencoach des Titelverteidigers, „aber wir freuen uns riesig, dass wir bei der Jubiläumsveranstaltung dabei sein dürfen.“Und kampflos will der Stätzlinger Coach mit seiner Truppe den Titel nicht abgeben, „wir wollen auf jeden Fall in das Halbfinale, das ist schon unser Anspruch.“Dabei vertraut er wieder auf Moritz Richter, Julian Baumann, Raphael Semek, Medhi Kocakahya, Maximilian Heiß, Sebastian Kraus, Noah Baum und Adakan Senel, die heute die Titelverteidigung antreten werden. Ihr erstes Spiel bestreiten die Stätzlinger dabei den Landesligisten FC Gundelfingen.
Hocherfreut zeigt man sich beim Kreisklassisten TSV Dasing, dass man den Sprung zum zweiten Mal nach Günzburg geschafft hat. „Das ist eine Bestätigung für die Arbeit, die unsere Trainer in den letzten Jahren geleistet haben“, so Abteilungsleiter Michael Schaeffer. Allen voran das Team um Chefcoach Jürgen Schmid. „Wir haben die Umstellung von Beginn an angenommen und unsere Jungs setzten das prima um“, so der Dasinger Fußballchef, der die erneute Qualifikation als Lohn für die konsequente Nachwuchsarbeit sieht. Schaeffer kann auch die permanente negative Diskussion nicht verstehen. „Gestern ist Vergangenheit und hatte bestimmt seine schönen Zeiten, an die man sich gerne erinnern darf“, blickt er aber vor allem mit dem TSV Dasing nach vorne. „Die neue Zeitrechnung hat längst begonnen und die junge Generation nimmt dies hervorragend an.“Coach Jürgen Schmid dürfte selbst als Jungspund vor 35 Jahren bereits als Aktiver mit der TSG Augsburg bei der schwäbischen Endrunde Finalluft schnuppern. „Ich hoffe, dass dies nicht mein letzter Auftritt bei einer Schwäbischen ist, denn es ist schon etwas ganz Besonderes.“Für ihn persönlich und „für meine Mannschaft natürlich eine ganz tolle Geschichte“, sieht er sein Team vor einer Herkulesaufgabe. „Wir wollen die Chance nutzen, uns weiterzuentwickeln.“Schmid will den mitreisenden Dasinger Fans mit seinem Team natürlich das Maximale biegegen ten. „Wir versuchen erneut, für die Futsal-Hallenrunde eine gute Werbung abzuliefern.“Der Dasinger Übungsleiter ist dabei nicht zu Unrecht stolz, dass bis auf Torhüter Martin Janyga alle Spieler durch die Dasinger Jugendaltersklassen das Rüstzeug bekamen. Allerdings wird Schmid beim Endrundenturnier auf seinen älteren Sohn Fabian erneut verletzungsbedingt verzichten müssen. Dafür wird David Schmid nach seiner Grippe zusammen mit Ilkay Ayyildiz und Fabio Gastl den Vorrundensieger um Benedikt Greppmair, Kaan Ayyildiz, Stefan Baumüller, Benedikt Dengler, David Gilg, Florian Higl, Tobias Jedlicka, und Marco Ruppenstein unterstützen. Im ersten Spiel treffen die Dasinger auf den TSV Meitingen.