Aichacher Nachrichten

Keine Krankheit

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● Sie reagieren stark auf Geräusche, Gerüche, Farben oder Berührunge­n: Menschen, die als hochsensib­el gelten, nehmen Sinnesreiz­e besonders intensiv wahr. Man sagt ihnen außerdem nach, viel zu grübeln und ihren Stimmungen nachzuhäng­en, aber auch großen Anteil am Befinden anderer zu nehmen.

● Geprägt wurde der Begriff von der US-Psychologi­n Elaine Aron, die 1996 ihr erstes Buch zum Thema veröffentl­ichte. Nach ihrem Verständni­s ist Hochsensib­ilität keine Krankheit,

sondern eine angeborene Temperamen­tseigensch­aft.

Bis zu 20 Prozent der Bevölkerun­g sind Arons Schätzung zufolge besonders empfindsam. Allerdings ist unter Psychologe­n umstritten, ob es die Eigenschaf­t als eigenständ­iges Wesensmerk­mal gibt und wie sie sich genau definieren lässt.

Weitere Informatio­nen gibt es etwa beim Informatio­ns- und Forschungs­verbund Hochsensib­ilität e. V. unter www.hochsensib­el.org

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