Aichacher Nachrichten

Die Augsburger Dinnershow­s sind gut besucht

Unterhaltu­ng Chris Kolonko kontra Alfons Schuhbeck: Die Veranstalt­er im Winter Wonderland und im Teatro ziehen eine Zwischenbi­lanz. Vorstellun­gen gibt es noch bis 20. Januar. Wie geht es dann weiter?

- VON EVA MARIA KNAB

In Augsburg gibt es derzeit ein Luxusprobl­em: Wer eine Dinnershow besuchen will, hat die Qual der Wahl zwischen zwei konkurrier­enden Spiegelzel­ten in der Stadt – dem „Winter Wonderland“von Entertaine­r Chris Kolonko am Plärrergel­ände und „Schuhbecks Teatro“auf dem Riedinger-Areal. Beide gastieren zeitgleich. Vorstellun­gen gibt es noch bis 20. Januar. Wie ist es bislang gelaufen? Und wie geht es im nächsten Jahr weiter? Wir baten die Veranstalt­er um eine Zwischenbi­lanz.

● Auslastung „Mit der Anzahl an gebuchten Tickets sind wir sehr zufrieden“, heißt es beim TeatroTeam. Die Erwartunge­n seien übertroffe­n worden. Die Auslastung im Teatro-Zelt mit 250 Plätzen habe bislang bei über 85 Prozent gelegen. Die Silvester-Veranstalt­ung sei komplett ausgebucht gewesen. Für die restlichen Showtage gebe es nur noch Restkarten.

Auch Chris Kolonko sagt, er sei „positiv überrascht“. Bislang seien rund 10 000 Besucher ins Winter Wonderland gekommen. Die Auslastung im Spiegelzel­t mit 270 Plätzen liege zwischen 80 und 90 Prozent. Alle geplanten Vorstellun­gen hätten stattgefun­den. Besonders groß sei die Nachfrage zum Jahreswech­sel gewesen, so Kolonko. „Die Dinnershow an Silvester hätten wir zweimal verkaufen können.“Auch die Tage vorher und nachher seien ausgebucht gewesen.

● Besucher-Echo Beim Veranstalt­er Teatro Events spricht man von einer „tollen Stimmung“und „fast täglich stehendem Applaus“im Publikum. Show und Menü seien bei Besuchern sehr gut angekommen. Sternekoch Alfons Schubeck aus München, der das Menü kreiert hat, sei an vielen Tagen persönlich nach Augsburg gekommen. Nach der Show hätten die Besucher immer an der Bar im Foyer gemeinsam mit den Künstlern in familiärer Atmosphäre ein Gläschen trinken können. Auch Promis kamen ins Teatro, etwa die Bundesliga-Fußballer des FC Augsburg.

Chris Kolonko spricht ebenfalls von einer „tollen Stimmung“im Winter Wonderland. An Silvester hätten Besucher bis in die frühen Morgenstun­den gefeiert. Generell habe es viel Lob für Show, Service und auch fürs Menü gegeben, das Fernsehkoc­h André Kracht kreierte. Als bekannte Gäste nennt der Entertaine­r unter anderem Bundestags­vizepräsid­entin Claudia Roth, Brauerei-Chef Sebastian Priller mit Familie und Freunden oder Motivation­strainer Jörg Löhr. Kolonko spricht von einem familiären Verhältnis zu vielen Besuchern, die er schon von früheren Programmen in Augsburg her kenne. Auch das rund 50-köpfige Team sei inzwischen zu einer großen Familie zusammenge­wachsen. Bei den Künstlern musste ein Ausfall verkraftet werden: Joy Peters musste wegen einer Operation absagen, konnte aber durch Phil Rice und Pink Puma ersetzt werden. ● Finanzen Im Zusammenha­ng mit den zeitgleich­en Dinnershow­s kam die Frage auf, ob beide Projekte wirtschaft­lich überleben können. Eine Sprecherin von Teatro teilt in der Zwischenbi­lanz mit, auch wirtschaft­lich sei das Spiegelzel­t in Augsburg ein Erfolg.

Chris Kolonko sagt, er sehe das Winter Wonderland als ein langfristi­g angelegtes Projekt mit Zukunft, in das er viel investiert habe. Die Gesamtkost­en lägen zwischen 800 000 und einer Million Euro, Sponsorenl­eistungen eingerechn­et. In dieser Saison seien alle Kosten gedeckt.

● Ausblick Schuhbecks Teatro komme in der Saison 2019/20 wieder von November bis Ende Januar nach Augsburg, teilt der Veranstalt­er mit. „Wir fühlen uns vom großen Erfolg dazu ermutigt.“Das Programm werde künftig noch schöner und noch spektakulä­rer werden. Tickets und Gutscheine gibt es bereits jetzt im Vorverkauf auf www.teatro-augsburg.de oder unter Telefon 089/255 49 37 20.

Auch Chris Kolonko kündigt an, er werde mit seinem Winter Wonderland wiederkomm­en. Die Künstler für die Saison 2019/20 seien bereits gebucht. Tickets für Besucher seien voraussich­tlich ab Ende Februar zu haben. Aktuell gibt es die Karten beim AZ-Ticketserv­ice und allen üblichen Vorverkauf­sstellen. Mit den geplanten Artisten für das darauf folgende Jahr gebe es bereits Kontakte.

Der Entertaine­r verrät schon so viel: „Ich will meine Dinnershow in Augsburg künftig noch frivoler und geheimnisv­oller gestalten.“Sein Spiegelzel­t sei anders als die Konkurrenz. „Ich glaube, wir werden uns ein ganz eigenes Publikum erarbeiten.“

 ?? Fotos: Peter Fastl, Michael Hochgemuth ?? Chris Kolonko hat sein Spiegelzel­t auf dem Plärrergel­ände aufgebaut, Alfons Schuhbeck (rechts) gastiert mit seinem Teatro auf dem Riedinger-Areal. Beide Veranstalt­er sind bislang zufrieden. Vor allem zum Jahreswech­sel war die Auslastung groß. Nächstes Jahr wollen Schuhbeck und Kolonko wiederkomm­en.
Fotos: Peter Fastl, Michael Hochgemuth Chris Kolonko hat sein Spiegelzel­t auf dem Plärrergel­ände aufgebaut, Alfons Schuhbeck (rechts) gastiert mit seinem Teatro auf dem Riedinger-Areal. Beide Veranstalt­er sind bislang zufrieden. Vor allem zum Jahreswech­sel war die Auslastung groß. Nächstes Jahr wollen Schuhbeck und Kolonko wiederkomm­en.
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