Paar-Pegel in Aichach steigt
Es liegt eine Warnung vor, doch eine Gefahr besteht nicht
Aichach Die Temperaturen sind gestiegen, der meiste Schnee ist schon geschmolzen. Hinzu sind seit dem Wochenende weitere Niederschläge in Form von Regen, Schneeregen und Schnee gekommen. Deshalb steigen seit dem Wochenende die Pegelstände der Paar an. Am Sonntag war, wie berichtet, alles noch im grünen Bereich. Gestern hatte der Wasserstand dann Meldestufe zwei erreicht.
Am Blauen Steg unweit des BCAPlatzes gibt es einen Pegelmesser. Dort erreichte das Wasser im Laufe des gestrigen Nachmittags 159 Zentimeter. Das Wasserwirtschaftsamt (WWA) Donauwörth erwartet noch einen weiteren Anstieg, aber „nicht mehr als Meldestufe drei“, sagte Bernd Schmidbaur vom WWA auf Anfrage unserer Zeitung. Meldestufe zwei bedeutet, dass land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet werden können und es zu leichten Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen kommen kann. Bei Meldestufe drei kann es sein, dass einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet sein oder Straßen gesperrt werden müssen.
Trotz allem besteht kein Grund zur Sorge. Eine echte Bedrohung zeichnet sich nicht ab. Sinkende Pegelstände der Paar bei Mering lassen auch in Aichach eine Entspannung erwarten. Die momentane Lage relativiert außerdem folgender Vergleich: Beim Pfingsthochwasser 1999 schossen 50 Kubikmeter Wasser pro Sekunde durch die Stadt. Dank der Hochwasserfreilegung wären inzwischen 80 Kubikmeter zu bewältigen. Gestern Nachmittag waren es allerdings „nur“17 Kubikmeter.