Aichach wirft sich aus dem Keller
Basketball-Bezirksliga Im Duell gegen den SSV Schrobenhausen II behält der TSV dank einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang klar die Oberhand. Zwei Spieler im Punkterausch
Aichach So klar, wie das Ergebnis von 102:76 am Ende aussah, war die Partie der Aichacher Basketballer gegen das Schlusslicht der Bezirksliga Süd, den SSV Schrobenhausen II, lange Zeit nicht. Zur Pause lagen die Gastgeber sogar nur mit einem Punkt in Front (44:43). Dann aber drehte das Team von Trainer Marius Stancu mächtig auf und schaffte den zweiten Heimsieg in Folge.
Dabei leistete das Tabellenschlusslicht zu Beginn heftige Gegenwehr. Allen voran Matthias Straub, der insgesamt auf 21 Punkte kam, war kaum zu stoppen. Der ehemalige Schützling von Aichachs Trainer Marius Stancu kam insgesamt auf 21 Punkte. „Ich kenne ihn noch aus meiner Schrobenhausener Zeit. Er hat bis vor ein paar Jahren dort noch in der Regionalligamannschaft gespielt. Ganz ausschalten kannst du ihn nicht, aber insgesamt haben wir das gegen ihn schon einigermaßen verteidigt.“Allerdings Straub häufig nur durch ein Foul zu stoppen. Achtmal dürfte der Routinier an die Freiwurflinie. Sechsmal traf er.
Punktetechnisch war Straub aber in dieser Partie nur die Nummer drei. Gleich zwei Aichacher waren besser. Alex Eberlein kam auf 25 Zähler, nur Henoch Nya-Ekombo war mit 30 noch besser. „Vor allem für Alex freut es mich. Bei ihm lief es punktetechnisch in letzter Zeit nicht so gut. Vor dem Spiel habe ich gesagt, dass ich 30 Punkte erwarte“, berichtet Stancu und ergänzt: „Er hat sich entschuldigt, dass es nur 25 waren.“Herausheben möchte der Coach aber keinen seiner Spieler. „Es war eine gute Teamleistung, vor allem in der zweiten Halbzeit.“
Davor taten sich die Paarstädter aber vor allem defensiv schwer. „Das Pressing hat nicht so funktioniert, und wir haben auch nicht so gut getroffen.“Das änderte sich im dritten Viertel. Innerhalb von zehn Minuten bauten die Aichacher den Vorsprung auf 20 Punkte aus. Stan- cu verrät das Erfolgsgeheimnis dieser entscheidenden Minuten. „Wir haben alles auf Geschwindigkeit gesetzt und wollten so den Gegner ständig unter Druck setzen. Die zehn Prozent, die in Halbzeit eins gefehlt haben, waren dann auch da, und der Gegner hatte kaum mehr Zeit zum Luftholen.“Angriff auf Angriff rollte auf den Schrobenhausener Korb. Der unerfahrene Gegner machte dadurch die entscheidenden Fehler. Vor allem bei den Rebounds waren die Aichacher am Ende haushoch überlegen.
Im Schlussviertel konnte Stancu dann sogar seine Stammspieler schonen. So erhielt auch NyaEkombo dann seine verdiente Pause zum Ende der Partie. Der Sieg war für die Aichacher gleich doppelt wichtig. Der TSV vergrößerte einmal seinen Vorsprung auf Schrobenhausen auf drei Zähler. Aktuell liegen die Paarstädter mit acht Punkten nach wie vor in der Gefahrenzone. Der Vorsprung auf den zweiten Abstiegsplatz beträgt aktuwar ell nur zwei Zähler. „Nicht nur die Punkte sind wichtig. Die Mannschaft braucht Selbstvertrauen, und das hat sie sich heute durch eine gute Leistung geholt. Wenn wir so weitermachen, kommen wir auch da unten raus“, ist Stancu überzeugt.
Der Erfolg gegen Schrobenhausen war zudem der zweite Heimsieg in Folge. Ausruhen können sich die Stancu-Schützlinge aber nicht. Bereits am Sonntag müssen die Paarstädter in Leitershofen ran. Dem nächsten direkten Konkurrenten. TSV Aichach Nya-Ekombo (30 Punkte), Eberlein (25), Stancu (12), Dwaliawili (9), Oksche (7), Klein (6), Pilipenko (6), Kolb (5), Ngome (2), Urun
BEZIRKSLIGA SÜD, MÄNNER