Aichacher Nachrichten

„Das Haus öffnen und beleben“

Personalie Steffi Klatt hat sich als Leiterin der Umweltbild­ungsstätte gut eingelebt

- VON NORBERT EIBEL

Karlshuld-Kleinhohen­ried Sie ist dynamisch, motiviert und sprüht förmlich vor Ideen. Eigenschaf­ten, die Steffi Klatt gut gebrauchen kann, denn als neue Leiterin der Umweltbild­ungsstätte im Haus im Moos liegt eine Menge Arbeit vor ihr. Sie hat sich vorgenomme­n, die Einrichtun­g zu einem Ort der Begegnung zu machen, „offen und lebendig“soll die Atmosphäre sein, die erfolgreic­he Bildungsar­beit weitergefü­hrt und ausgebaut werden. Am 1. Dezember hat die Freisinger­in die neue Stelle in Kleinhohen­ried angetreten, mittlerwei­le ist sie gut eingearbei­tet. Immer im Schlepptau: Mischlings­rüde Sunny, ein wahrer Sonnensche­in.

„Wir wollen künftig das Haus im Moos als Veranstalt­ungsort besser nutzen“, formuliert Steffi Klatt ihr Sunny interessie­rt sich derweil mehr für die Brotzeitdo­se in der Umhängetas­che des Gesprächsp­artners, lässt sich aber durch sanftes Kraulen am Kopf von seinem Vorhaben abbringen. Die 45-Jährige ist umfassend ausgebilde­t und qualifizie­rt.

Geboren in Frankfurt/Main, wuchs sie in Steinheim an der Murr (Baden-Württember­g) auf und hat dort Abitur gemacht. Dem Studium der Forstwirts­chaft an der Hochschule Weihenstep­han-Triesdorf schloss sie einen Master in Umweltbild­ung im Fernstudiu­m an der Universitä­t Rostock an. Ihre berufliche Vita ist lang und umfasst unter anderem Projektarb­eit am Grünen Zentrum in Freising, an der Hochschule Weihenstep­han und der TU München.

Weitere Stationen waren der Kreisjugen­dring München-Stadt, die Bayerische Akademie für Naturschut­z und Landschaft­spflege in Laufen sowie das baden-württember­gische Forstminis­terium in Stuttgart. Klatts Schwerpunk­te sind Umweltbild­ung, Waldpädago­gik und Kommunikat­ion. Stets war sie neben ihren Festanstel­lungen zudem freiberufl­ich in der Umweltpäda­gogik und als Kommunikat­ionstraine­rin tätig, unter anderem für die Stiftung Bergwald in Thun/ Schweiz.

Den Job im Haus im Moos bezeichnet sie als „Hauptgewin­n für mich. Vom ersten Tag an hatte ich das Gefühl der Herzlichke­it. Man hat Sunny und mich sehr freundlich und mit offenen Armen aufgenomme­n.“Die Umweltbild­ungsstätte kannte Steffi Klatt schon als Teilnehmer­in verschiede­ner Workshops und als Mitglied der AG Natur und Umweltbild­ung. Und auch mit ihKernanli­egen. rem Vorgänger Pankraz Wechselber­ger verband sie zweierlei. „Wir kannten uns schon fachlich und kommen beide aus Freising. Er hat mir Tipps gegeben für die beste Fahrtstrec­ke ins Donaumoos“, schmunzelt sie.

Weil das Haus im Moos eine von 57 staatlich anerkannte­n Umweltstat­ionen im Freistaat ist, können neben den Einnahmen aus Zuschüssen der Träger staatliche Fördermitt­el beantragt werden. „Ich habe außerdem im Kopf, Stiftungen projektbez­ogen mit ins Boot zu holen“, will sie neue Quellen anzapfen.

Ein derartiges Vorhaben wäre etwa ein Naturerleb­nisspielpl­atz, um das Außengelän­de attraktive­r für Familien mit Kindern zu machen. Außerdem soll auf dem Parkplatz vor dem Haus eine E-Ladestatio­n für Autos und Räder installier­t werden.

 ?? Foto: Norbert Eibel ?? Steffi Klatt, im Bild mit Mischlings­rüde Sunny und Museumslei­ter Fritz Koch, ist neue Leiterin der Umweltbild­ungsstätte in Kleinhohen­ried.
Foto: Norbert Eibel Steffi Klatt, im Bild mit Mischlings­rüde Sunny und Museumslei­ter Fritz Koch, ist neue Leiterin der Umweltbild­ungsstätte in Kleinhohen­ried.

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