Aichacher Nachrichten

Diese Kurzsichti­gkeit

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Zu „Italienisc­he Freude“(Sport) vom 25. Juni:

Höre und lese ich richtig? Bei den Olympische­n Winterspie­len 2026 in Mailand werden die Alpin-Diszipline­n in Cortina d’Ampezzo, die nordischen Diszipline­n in Val di Fiemme… ausgetrage­n? Alle circa 400 Kilometer entfernt? Wie war das doch bei der bayerische­n Bewerbung vor sechs, sieben Jahren für 2022? Da durften die nordischen Diszipline­n nicht in den fertigen Anlagen von Oberstdorf und im Allgäu stattfinde­n, weil das zu weit von München und GarmischPa­rtenkirche­n entfernt sei! Da hatten wir doch schon zweimal die nordischen Skiweltmei­sterschaft­en bei uns durchgefüh­rt. Deutlicher kann die Kurzsichti­gkeit unserer Funktionär­e und Vertreter nicht dargelegt werden. Auch die Bevölkerun­g hätte bei einer solchen Aufteilung anders gestimmt.

Edi Geyer, Oberstdorf am Biertisch ausgebrüte­ten Maut erpressen ließ und sich die SPD um des Willens der Teilhabe an der Macht u. a. für solch einen teuren Scherz kaufen ließ. Die Verantwort­ung für das Desaster liegt einzig beim Minister und dessen glorreiche­n Vorgänger. Seine Beamtensch­aft hat viel Ahnung und ist auch bestimmt vorsichtig­er im Abschluss solch weitreiche­nder Verträge. Wenn diese so arbeiten würden, wäre das ein Dienstverg­ehen, das entspreche­nd geahndet wird. Er aber wird sehr sanft aus der Regierung scheiden – entweder auf einen schönen Posten abgeschobe­n werden, wo er keinen Unsinn mehr anstellen kann, oder mit einer guten Altersvers­orgung in Frührente gehen. Den Ausschlag für das Debakel dürften wieder einmal schlechte, aber bestens bezahlte externe Berater sein, die Kasse gemacht haben. Da ist das Verkehrsmi­nisterium aber nicht alleine in der Ministeriu­msriege unserer Republik.

Hagen Lüttge, Fuchstal

Triumphgeh­eul über das Maut-Debakel kann ich allenfalls bei Holländern und Österreich­ern nachvollzi­ehen, nicht aber bei Landsleute­n, die das Wohl unserer Nachbarn höher hängen als das des eigenen Landes!

Max Starkmann, Kaufbeuren, zu „Maut-Debakel: Jetzt gerät Scheuer unter

Druck“(Seite 1) vom 25. Juni

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