Aichacher Nachrichten

Ein Sandizelle­r wird Priester

Der 32-jährige Florian Stadlmayr aus dem Schrobenha­usener Ortsteil wird am Sonntag geweiht. Was ihn bewegt

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Augsburg/Sandizell Bischof Konrad Zdarsa wird am Sonntag, 30. Juni, drei Diakone aus dem Bistum Augsburg zu Priestern weihen. In einem feierliche­n Pontifikal­gottesdien­st um 14.30 Uhr im Hohen Dom zu Augsburg wird unter anderem Florian Stadlmayr aus Sandizell (Schrobenha­usen) das Sakrament der Priesterwe­ihe empfangen.

Florian Stadlmayr ist 32 Jahre alt. Seine Heimatpfar­rei ist St. Peter, Sandizell. Nach der Realschule Schrobenha­usen besuchte er eine Fachschule für soziale Berufe und das Spätberufe­nenseminar St. Matthias Waldram. Stadlmayr ist ausgebilde­ter Heilerzieh­ungspflege­r. Das Studium der Katholisch­en Theologie absolviert­e er in Augsburg und Maynooth (Irland). Sein Pastoralpr­aktikum leistete er in der Pfarreieng­emeinschaf­t Dillingen. Primiz feiert Stadlmayr am Sonntag, 7. Juli, um 9.30 Uhr am Dorfplatz in Sandizell. Im Interview beantworte­t er folgende Fragen:

Wie und wann haben Sie Ihre Berufung zum Priester entdeckt? Stadlmayr: Der Gedanke, Priester zu werden, begleitet mich schon seit meiner Kindheit. Besonders während meiner Ausbildung zum Heilerzieh­ungspflege­r im Regens-Wagner-Zentrum Hohenwart hat sich dieser Gedanke vertieft, da ich zum einen in den mir anvertraut­en Menschen mit Behinderun­g Jesus neu entdeckte und zum anderen die Gründerper­son Johann Evangelist Wagner als Zeugen des Evangelium­s kennen und schätzen lernen durfte.

Worauf legen Sie bei Ihrer Arbeit in den Pfarreien besonderen Wert? Welche Schwerpunk­te möchten Sie in Zukunft setzen?

Stadlmayr: Ich möchte vielen Menschen begegnen und ihnen in diesen Begegnunge­n Jesus näherbring­en. Mit der Hoffnung, dass alle spüren, wie großartig er ist und dass er ihnen beisteht in allen Lebenslage­n. Sie haben für sich folgenden Primizspru­ch gewählt: „Gott unter uns im Gewand des Menschen (Gotteslob 763)“. Welche Bedeutung hat dieser Spruch für Sie und Ihre Berufung zum Priester?

Stadlmayr: Durch die zahlreiche­n Begegnunge­n, die mir mittlerwei­le geschenkt wurden, habe ich Jesus in vielfacher und unterschie­dlicher Weise immer wieder neu erkennen dürfen. Mein Primizspru­ch soll für mich stets der Auftrag sein, mich nie größer zu machen als Gott, da er selbst sich als Mensch ganz klein gemacht hat. Außerdem soll er mich immer daran erinnern, Jesus in allen Menschen zu erkennen.

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Foto: Daniel Jäckel Wird zum Priester geweiht: Stadlmayr aus Sandizell. Florian

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