Nachwuchs aus Stätzling und Kissing vertritt Kreis
Bei der Fußballiade in Landshut ist auch die Augsburger Kreisvorsitzende Carola Haertel dabei
Friedberg/Landshut Die Fußballiade 2019 in Landshut hat trotz phasenweise widriger Wetterbedingungen neue Rekorde aufgestellt. Waren bei der Premiere 2015 an den vier Tagen schon 40000 Besucher in der Niederbayern-Metropole zu Gast, ließen sich in diesem Jahr bei der Neuauflage sogar 50000 Menschen nicht davon abhalten, das größte Amateurfußballfest Deutschlands zu besuchen. Unter anderem dabei waren die U11- und U17-Jugend des FC Stätzling sowie die U11 des Kissinger SC.
Vier Tage lang herrschte Fußball-Ausnahmezustand in der Landshuter Altstadt, auf der Hyundai-Festwiese, im EBM-Papst-Stadion und auf den umliegenden Sportanlagen der 22 Partnervereine. In den vier Tagen haben 5000 Aktive aus 350 Vereinen bei rund 30 offiziellen Turnieren die Kräfte gemessen. Alleine bei den ClubChampionships der F- bis B-Juniorinnen und -Junioren gingen 240 Teams auf Titeljagd. Alle Freizeitwettbewerbe – wie der FußballiadeParcours, an denen auch Besucher teilnehmen und Medaillen gewinnen konnten – eingerechnet, hat die Fußballiade mit 130 Wettbewerben im Programm ebenfalls eine neue Bestmarke aufgestellt.
Auch Carola Haertel, die Vorsitzende des Fußballkreises Augsburg, war vor Ort, und zwar vier Tage lang. „Ich war als Helfer dabei und war verantwortlich eingesetzt beim Festumzug, also beim Empfang der Mannschaften, bei der Begleitung der Ehrengäste und bei der Koordination vor der Bühne“, erzählte sie. „Auch auf der Medals-Plaza wurde ich eingesetzt, und die umfangreichste Siegerehrung hatten wir bei der F-Jugend mit 33 Mannschaften“, führte sie weiter aus. Auch die Mannschaften aus dem Altlandkreis Friedberg seien von den vier tollen Tagen begeistert gewesen, erzählte Carola Haertel. Sie verglich die Fußballiade mit den Turnfesten, die auf Landes- und Bundesebene abgehalten werden. „Das war ein ganz, ganz tolles Event, das richtig Spaß gemacht hat“, so Haertel. So seien auch Gäste aus der Schweiz und aus Baden-Württemberg mehr als angetan gewesen. „Die Verantwortlichen des Schweizer Fußball-Verbands wollen so etwas auch in ihrem Land einrichten. Sie meinten, hier werde der Fußball richtig gelebt und zelebriert“, erzählt die Friedbergerin.
Das Rahmenprogramm mit zahlreichen Fußball-Fun-Modulen wie Bubblesoccer oder die eFootballArena ließ bei den Teilnehmern keine Langeweile aufkommen. Das Musik- und Bühnenprogramm mit Tom Gregory, Pam Pam Ida oder D’Hundskrippln zog selbst bei strömendem Regen in den Abendstunden noch die Besucher zur gemeinsamen Party vor die Bühne.
Zu den fußballerischen Höhepunkten gehörten die Club-Championships bei den F- bis B-Junioren und Juniorinnen. Rund 240 Teams gingen bei den Ein-Tages-Turnieren (E-Jugend) und den Drei-Tages-Turnieren (D- bis B-Jugend) an den Start. Als Fußballiade-Königinnen entpuppten sich die Juniorinnen des 1. FC Passau, die in allen drei Juniorinnen-Altersklassen im Finale standen, alle drei Titel abräumten und die Siegerpokale in den Landshuter Himmel recken durften. Die Teams aus dem Altlandkreis Friedberg hielten sich wacker, vor allem die B-Junioren des FC Stätzling. Die landeten am Ende nämlich auf dem dritten Platz. Fußballiade-OK-Chefin und BFV-Vizepräsidentin Silke Raml sprach von einem gelungenen Mix aus Sport und Spaß: „Ich denke, dass hier jeder Teilnehmer und jeder Besucher mit Feuereifer und Begeisterung bei der Sache war. Es war alles dabei, was den Amateurfußball bei uns in Bayern aus- und so lebendig macht.“Vor allem den Spaß am Fußballspielen und das Gemeinschaftserlebnis hob sie besonders hervor. Einen großen Dank richtete Raml an die 100 Volunteers, die über die vier Tage ehrenamtlich im Einsatz waren: „Ohne freiwillige Helfer könnte man ein so großes Event wie die Fußballiade nicht stemmen“, sagte sie.
Begeistert haben vor allem auch die Handicap-Fußballer, die ihre Sportarten wie Amputierten- oder CP-Fußball auf der Fußballiade einer breiten Öffentlichkeit vorstellen und so Werbung in eigener Sache machen konnten. „Das war für mich ein besonderes Highlight, den Amputierten-Fußballern aus BadenWürttemberg, dem Team Anpfiff Hoffenheim, zuschauen zu können“, so Carola Haertel.