So sieht das neue AWO-Heim aus
Mitglieder des Ortsvereins informieren sich in Göggingen über den Neubau. Dort steht ein bauähnliches Seniorenheim. Die Besucher sind beeindruckt von den Details
Aichach Bei der Aichacher Arbeiterwohlfahrt (AWO) wächst die Spannung, wie wohl das neue Seniorenheim aussehen wird. Jüngst fuhr der Ortsverein mit Vorsitzender Kristina Kolb-Djoka, zahlreichen Interessierten und Bürgermeister Klaus Habermann nach Augsburg. Im Stadtteil Göggingen steht ein bauähnliches AWO-Heim.
Die Besucher erhielten vor Ort unter anderem von Heinz Münzenrieder, Vorsitzender des Präsidiums der schwäbischen Arbeiterwohlfahrt, viele Informationen zum Neubau des AWO-Seniorenheims in Aichach. Dort entsteht am alten Standort ein neues Haus mit 106 Pflegeplätzen in 100 Einzel- und drei Doppelzimmern (wir berichteten). Das Pflegeheim wird in Wohngruppenmodell erstellt und entspricht den neuesten Vorgaben des Gesetzes zur Regelung der Pflege-,
Betreuungs- und Wohnqualität (PfleWoqG). Etwa 14 Millionen Euro wird das neue Haus der AWO kosten, das in einem Bauabschnitt realisiert wird. Vor dem Baubeginn werden zunächst laut einer Mitteilung der Küchentrakt mit Speisesaal und Unterkellerung sowie ein Teil der Eingangshalle abgebrochen. Das bestehende Haus kann damit bewohnt bleiben.
Im neuen Heim werden alle Zimmer einen Vorraum und ein behindertengerechtes Bad haben. Bewohnt werden die Geschosse dann in je zwei Wohngruppen mit je 15 Bewohnern. Zwei Lichthöfe sollen für viel Tageslicht im Inneren des Gebäudes sorgen. Auch ist ein großflächiger Balkon geplant. Es entsteht ein Wohnbereich für schwer demente Bewohner. Dieser besteht aus 15 Einzelzimmern mit Wohnraum und Bad sowie einem Ausweichzimmer. Selbst einen separaten Garten soll es für diesen Bereich geben. Das erfreute auch den Aichacher Heimleiter Dieter Geßler, der mit nach Göggingen gekommen war.
Das Gebäude wird als Niedrigenergiehaus erstellt und mit Biomasse
beheizt. Bereits von Februar bis April 2020 ist der Teilrückbau geplant. Der Baustart folgt im Mai. Schon 2021 sollen die Bewohner in den Neubau umziehen. Gedacht wird auch an viele kleine Details. So ist unter anderem ein ansprechender Raum für Gottesdienste vorgesehen. WLAN ist daneben ebenso ein Thema wie die Verbesserung der Arbeitsplätze für das Pflegepersonal.
Aichachs AWO-Vorsitzende Kolb-Djoka bedankte sich beim Leiter des Gögginger Heims, Holger Repenning, und dem örtlichen AWO-Vorsitzenden Franz Kießling für die herzliche Aufnahme. Die Aichacher zeigten sich beeindruckt von den Informationen. Die Besucher revanchierten sich mit einer Einladung mit individueller Stadtführung zur Landesausstellung im nächsten Jahr.