Mister X, Fusionsdebatte, Uniklinik: Stationen in der Amtszeit von Kurt Gribl
● 2006 Eineinhalb Jahre vor der Kommunalwahl 2008 präsentiert die CSU Kurt Gribl als ihren Oberbürgermeisterkandidaten. Zuvor war immer nur geheimnisvoll von „Mister X“die Rede gewesen. Gribl, verheiratet und Vater dreier Kinder, ist damals 42 Jahre alt und Partner in einer Anwaltskanzlei. In Kriegshaber ist der frühere Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr verwurzelt. Kommunalpolitische Erfahrung hat er nicht.
● 2008 Gribl bezwingt den damaligen Oberbürgermeister Paul Wengert (SPD) in der Stichwahl. Ein entscheidendes Thema im Wahlkampf war der Königsplatz-Umbau und ein erfolgreiches Bürgerbegehren, das die CSU unterstützte und letztlich zum „autofreien Kö“führte. Gribl schmiedet ein konservativ-bürgerliches Regierungsbündnis aus CSU und Pro Augsburg.
● 2010 Die Idee der Stadtregierung, das Alte Stadtbad zu verkaufen, ruft Protest hervor. Schließlich kassiert die Stadt die
Idee ein. Im Oktober wird die Sanierung des Curt-Frenzel-Sta ons zum Politikum: Die neu gebauten Tribünen sind nicht steil genug, sodass Fans die Eisfläche nicht sehen. Gribl nimmt da Architekturbüro in die Verantwortung. Am Ende sehen das auch die Gerichte so, wobei der Kommunale Prüfungsverban auch das Agieren der Stadt kritisiert. Im Jahr 2010 verliert die Gribl-Regierung die Mehrheit im Stadtrat, nachdem es Austrit aus CSU und Pro Augsburg gibt. Später spaltet sich nach parteiinternen Querelen auch noch die CSM von der CSU ab. Gr muss mit wechselnden Mehrheiten regieren.
● 2013 Der neue Königsplatz wird nach seinem Umbau erö net. Parallel starten die Arbeiten für den Hauptbahnhof. Und auch die Erneuerung der Fußgängerzone läuft.
● 2014 Gribl wird ohne Stichwahl im ersten Wahlgang zum O gewählt. Nun schmiedet er ein breites Regierungsbündnis aus