Fahrradfahren statt fliegen
Wegen der Corona-Krise war zunächst weniger Verkehr – das ändert sich langsam
Kaum Lärm von Flugzeugen in der Luft. Weniger Autohupen auf den Straßen und Züge, die fast leer durch die Gegend fahren: Das Coronavirus hat sich auch auf den Verkehr in Deutschland ausgewirkt. Erst langsam ändert sich das wieder.
● Bahnen In den Zügen konnten sich Fahrgäste ihre Plätze meist frei aussuchen. Es waren kaum noch Leute unterwegs. Das ändert sich allmählich. Mehr Menschen setzen sich wieder in einen Zug. Die Deutsche Bahn hat am Montag angekündigt, dass wieder mehr Züge fahren sollen. In der Corona-Krise hatte sie einige Fahrten gestrichen.
● Fahrräder Im Moment wollen besonders viele Leute ein neues Fahrrad kaufen. Vor manchen Fahrrad-Läden bilden sich sogar lange Schlangen. Laut Experten gibt es verschiedene Gründe für den Andrang. Einerseits fahren manche Leute im Moment lieber mit dem Rad als mit Bussen und Bahnen. So wollen sie sich vor dem Virus zu schützen. Andere sind nicht in den Urlaub gefahren und geben das gesparte Geld für ein neues Fahrrad aus.
● Straßen In den vergangenen Wochen waren viele Straßen leerer als normalerweise. Kinder mussten nicht zur Schule fahren, viele Erwachsene arbeiteten von zu Hause aus. Auch der Reiseverkehr etwa zur Nordsee blieb aus. Das hat auch eine gute Seite: Im Monat März gab es viel weniger Verkehrsunfälle als vor einem Jahr.
Viele Fluggesellschaften stecken in Schwierigkeiten
● Luftverkehr Die strengen Regeln zum Reisen werden erst allmählich wieder gelockert. An den Flughäfen ist immer noch kaum etwas los. Viele Fluggesellschaften stecken deshalb in Schwierigkeiten, auch die deutsche Firma Lufthansa. Sie verdient im Moment kaum Geld. Gleichzeitig muss sie weiterhin Geld ausgeben, zum Beispiel für ihr Personal. Damit die Lufthansa weiterhin etwa Gehälter zahlen kann, bekommt sie Hilfe von der deutschen Regierung. Am Montag wurde bekannt, dass die Regierung neun Milliarden Euro an die Fluggesellschaft zahlen will.