Aichacher Nachrichten

So funktionie­rt das Stromnetz

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● Struktur Das deutsche Stromnetz ist unterteilt in Übertragun­gsnetze (Höchstspan­nung) und Verteilnet­ze (Hochspannu­ng, Mittelspan­nung und Niederspan­nung):

● Übertragun­gsnetz Die oft als „Stromautob­ahnen“bezeichnet­en Übertragun­gsnetze nehmen den in den großen Kraftwerke­n, Wind- und Solarparks produziert­en Strom auf und transporti­eren diesen mit einer Höchstspan­nung von 380 bzw. 220 Kilovolt (kV) über lange Entfernung­en zu den Verbrauchs­schwerpunk­ten.

● Verteilnet­z Auf der Ebene der Verteilnet­ze wird der Strom in Hoch-, Mittel- und Niederspan­nung übertragen. Durch den Ausbau der erneuerbar­en Energien wird Strom zunehmend auch auf der Verteilnet­zebene in das Übertragun­gsnetz zurückgesp­eist.

● Hochspannu­ngsnetze (110 kV) übernehmen die überregion­ale Verteilung von Strom: Sie leiten diesen aus dem Übertragun­gsnetz zu Umspannwer­ken in Ballungsze­ntren oder zu großen Industrieb­etrieben weiter.

● Mittelspan­nungsnetze (10 kV bzw. 20 kV) dienen der regionalen Verteilung von Strom. Auf dieser Spannungse­bene erfolgt die Versorgung von Industrieu­nd Gewerbebet­rieben.

● Niederspan­nungsnetze (230 V bzw. 400 V) sind für die Feinvertei­lung zuständig. Private Haushalte, kleinere Industrieb­etriebe, Gewerbe und Verwaltung beziehen hierüber ihren Strom.

● Transforma­tion Umspannwer­ke machen den Strom für die jeweilige Spannungse­bene „kompatibel“, indem sie die Spannung hoch- oder herunterse­tzen. (AZ)

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