Zwei 40 Jahre alte B300Brücken werden saniert
Vollsperrung Es handelt sich um die Bauwerke am Wittelsbacher Weg Richtung Oberwittelsbach und an der Himmelreichstraße in Ecknach. Davon ist auch der Verkehr auf der Bundesstraße betroffen
Aichach Zwei über 40 Jahre alte Brücken über die B300 im Stadtgebiet Aichach werden umfassend saniert. Es handelt sich um die Bauwerke im Zuge der Himmelreichstraße in Ecknach und der Gemeindeverbindungsstraße von Aichach nach Oberwittelsbach (Wittelsbacher Weg). Die Arbeiten, die auf rund 1,2 Millionen Euro Kosten geschätzt werden, beginnen am Montag, 29. März. Dazu sind jeweils voraussichtlich bis Dezember Vollsperrungen nötig. Die Beeinträchtigungen auf der Bundesstraße will das Staatliche Bauamt Augsburg so gering wie möglich halten.
Auf der B300 sind laut Mitteilung des Bauamts nur für den Ein- und Ausbau von Traggerüsten sowie die notwendigen Arbeiten unter dem Bauwerk teilweise Nachtarbeiten mit halbseitiger Verkehrsführung und Ampelregelung vorgesehen. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit wird auf der Brücke des Wittelsbacher Weges der Geh- und Radweg auf der Südseite verbreitert. Die Umleitungsstrecke für die Brücke im Zuge des Wittelsbacher Weges verläuft in beiden Fahrtrichtungen durch Unterwittelsbach über Klausenweg, Herzog-Maxund Schrobenhausener Straße. Für die gering belastete Himmelreichstraße wurde laut Bauamt in Abstimmung mit der Stadt Aichach keine Umleitung ausgeschildert. Etwa 700 Meter weiter westlich gibt es eine Überführung im Zuge der Peterund-Paul-Straße über die B300.
Beide Überführungsbauwerke wurden Ende der 1970er-Jahre vom damaligen Straßenbauamt Augsburg errichtet und befinden sich heute in der Baulast des Staatlichen Bauamtes Augsburg. Nach über 40 Jahren Nutzungsdauer zeigen sich laut Mitteilung insbesondere Mängel an den Übergangskonstruktionen zwischen Brücke und Straße, an den Lagern und den Gehwegbereichen. Vor allem durch schadhafte Fugen an den Bordsteinen, rissige Fahrbahnbeläge und undichte Abdichtungen unter der Straße gelangte Wasser – im Winter vermengt mit Tausalzen – auf viele Bauteile und verursachte Schäden.
Damit die Dauerhaftigkeit der Bauwerke und damit eine möglichst lange Lebensdauer gewährleistet werden könne, müssten die Schadensursachen beseitigt und die ge
Bauteile dringend instand gesetzt werden, so die Behörde. Auch der Beton der Pfeiler neben der B300 und der Überbauten ist bereits teilweise geschädigt. „Mit der rechtzeitigen Sanierung können auch statische Probleme und gegebenenfalls Tonnagebeschränkungen, die bei fortschreitender Schädigung zu erwarten wären, verhindert werden“, teilt das Bauamt mit.
Die beiden Brücken müssen ab dem Beginn der Bauarbeiten am Montag gesperrt werden, um das Baufeld frei zu halten. Die Traggerüste neben der Bundesstraße werden anschließend in Nachtschichten unter halbseitiger Sperrung mit Ampelregelung eingebaut, um den Verkehr wenig zu beeinträchtigen. Das Staatliche Bauamt plant, die Gerüste im Zeitraum vom 6. bis 16. April jeweils von 19 bis 6 Uhr zu montieren.
Für die Sanierungsarbeiten an den Brückenpfeilern muss die Geschwindigkeit auf der B300 aus Sicherheitsgründen reduziert werden. Der Verkehr wird mit Tempo 80 an den Baubereichen vorbeigeführt. Nach derzeitigem Bauzeitenplan beginnen die Arbeiten an den Pfeischädigten lern ab Mitte April. Im Anschluss an die Hauptbauarbeiten, voraussichtlich im Oktober, werden die Restarbeiten wie zum Beispiel der Ausbau der Traggerüste oder Beschichtungsarbeiten an der Überführung des Wittelsbacher Wegs wieder unter halbseitiger Verkehrsführung mit Ampelregelung in mehreren Nächten ausgeführt.
Wegen der im Bereich der Himmelreichstraße vorhandenen, größeren Fahrbahnbreite der B300 können die Restarbeiten der Behörde zufolge mit zwei verschwenkten Fahrstreifen ohne Ampelbetrieb durchgeführt werden. Das Bauamt teilt mit: „Derzeit laufen die Abstimmungsgespräche für die optimierte Eintaktung der Beschichtungsarbeiten in den Gesamtbauablauf.“Diese Arbeiten sind ab September geplant.
Soweit es statisch möglich ist, wird auf der Brücke Wittelsbacher Weg der Geh- und Radweg auf der Südseite des Bauwerkes verbreitert. Damit werde die Verkehrssicherheit erhöht, da dann für den Begegnungsverkehr von Radfahrern und Fußgängern mehr Platz zur Verfügung stehe, so das Bauamt.