Aichacher Nachrichten

Pöttmeser Bambi‰Pächter verabschie­den sich ohne Fest

Gastronomi­e Pächter der Pilskneipe gehen in den Ruhestand. Centa und Ewald Brosi sind froh, dass sie nach 27 Jahren Nachfolger gefunden haben

- VON WILHELM WAGNER

Pöttmes Seit mehr als 27 Jahren führen Centa und Ewald Brosi das Bambi in Pöttmes. In dieser Zeit machten sie aus der von Hermann Wendler installier­ten Pilskneipe mit ihren Leckereien aus der Küche einen weit über die Gemeindegr­enzen hinaus bekannten Geheimtipp. Zum 31. März verabschie­den sich die Beiden mit eher weinenden Augen von ihren Gästen.

Gerne hätten die Brosis ihren Übertritt in das Rentnerdas­ein mit dem zahlreiche­n Stammpubli­kum gebührend gefeiert. Sie müssen sich aber schweren Herzens den gegebenen Umständen, denen schon die Feiern zum 70. Geburtstag und zur goldenen Hochzeit zum Opfer fielen, beugen.

Parallel bringt die aktuelle Situation für die neue Pächterin Ajshe Krasnigi, ihren Gatten Naim und Sohn Albin einen schweren Start mit sich; das war bei der Unterzeich­nung des langfristi­g angesetzte­n Pachtvertr­ages im Sommer vergangene­n Jahres so noch nicht absehbar gewesen. Den verhängten Stillstand ließ man dennoch nicht untätig verstreich­en und renovierte die Räumlichke­iten, ohne jedoch das bekannte Flair zu verändern. So hofft die neue Pächterin auf eine baldige Wende und die Treue der Gäste. Für Letztere wird sich nicht allzu viel ändern, nachdem Ajshe Krasnigi bereits seit elf Jahren als Bedienung im Bambi fungierte und auch das weitere Personal bleiben will. Das Bambi-Team ist eben eine eingeschwo­rene Clique. Beim Angebot setzen auch die Nachfolger weiter auf die bekannten Spezialitä­ten, darunter auch die „weiße Soße“nach dem Geheimreze­pt von Centa Brosi und die Erzeugniss­e der Schlossbra­uerei Unterbaar.

Für die bisherige Chefin Centa Brosi war das Bambi Liebe auf den ersten Blick. „Schon vom ersten Tag an, als ich hier als Bedienung anfing, wollte ich dieses Lokal haben“, sagt sie rückblicke­nd. Als sich die Möglichkei­t bot, wechselte sie vom Bierteufel in Neuburg nach Pöttmes, begann die Speisekart­e auszubauen und firmierte als Pilslokal, in dem der Gast auch speisen kann. Schweine- und Rinderfile­t vom heißen Stein und nach Vorbestell­ung auch Rib-Eye, Straußenfl­eisch, Lamm und Pute sowie neun verschiede­ne stets frischen Salate verhalfen dem Bambi zu einem einmaligen Ruf. Cocktails, Eis und Nachspeise­n rundeten das Programm ab.

Centa und Ewald Brosi waren sich immer sicher: „Wer einmal da war,

Stammgäste kamen teils von weit her

der kommt wieder.“Langjährig­e Stammgäste kamen bis aus Donauwörth, Eichstätt, Nördlingen, München und sogar Rosenheim nach Pöttmes in das etwas versteckt gelegene Lokal. Der Zutritt erfolgt vom Erdweg über einen schmalen Durchgang und kann durchaus übersehen werden.

Ihren Nachfolger­n wünschen Centa und Ewald Brosi einen guten Start. Sie haben ihnen auch signalisie­rt, dass sie ihnen mit ihrem Know-how zur Verfügung stehen. „Macht’s gut und bleibt gesund“, lautet der Wunsch der Beiden an ihre Gäste.

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Fotos: Wilhelm Wagner Nach 27 Jahren verabschie­den sich Centa und Ewald Brosi als Pächter des Pöttmeser Bambi von ihren Gästen.
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Ajshe Krasnigi ist mit ihrem Mann Naim und Sohn Altin die neue Pächterin des Bambi.

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