Inchenhofen ist wieder vom Müll befreit
Die Flursäuberung in der Gemeinde wird diesmal anders organisiert als sonst. Familien und Kleingruppen sammeln eine Woche lang auf, was andere Menschen wegwerfen. Dabei kommt in der Marktgemeinde einiges zusammen
Inchenhofen Jede Menge Müll sammelt sich alljährlich an den Straßenrändern – mal achtlos aus dem Autofenster geworfen, mal vom Wind verweht. Manche entsorgen auch ganz bewusst Müll am Feldrand, um sich den Weg zur Deponie zu sparen. Deshalb machten sich kürzlich in Inchenhofen wie in vielen anderen Orten auch bereitwillige Helfer auf den Weg, um die Umwelt von diesem Müll zu befreien.
Da wegen der Pandemie Gemeinschaftsaktionen noch nicht möglich sind, wurde die Landschaftssäuberung vor Ostern in Inchenhofen heuer etwas anders organisiert und fand regen Zuspruch in der Bevölkerung. Auf die Initiative von Alina Knauer hin organisierte ein Dreierteam, zu dem auch die Naturschutzbeauftragte der Gemeinde, Maria Posch, und
Gartenbauvereinsvorsitzende Claudia Mokosch gehörten, eine Flursäuberungswoche in der ersten Osterferienwoche. Am Ende der neun Tage, in denen Familien und Kleingruppen aus zwei Freunden die Straßengräben und Feldraine von Folien, Alltagsmüll und anderen Gegenständen befreit hatten, kamen 16 Säcke (je 120 Liter) mit Restmüll zusammen, die am Bauhof am Karsamstag abgegeben werden konnten.
Darüber hinaus wurden jede Menge Flaschen – etwa fünf Kisten voll –, Metallschrott und auch ein Stapel alter Teppiche abgegeben, die achtlos in der Natur entsorgt worden waren. Sogar ein gut erhaltener Wanderstock wurde mitten im Feld liegend entdeckt und jemand war durch die lange Zeit des Homeoffice anscheinend so gefrustet, dass er den durchgesessenen Bürostuhl gleich neben der Straße im Straßengraben entsorgt hat.
Viele fanden es heuer bei der Aktion positiv, dass man den Zeitpunkt zum Sammeln selbst bestimmen konnte. Um möglichst alle Straßen und Wege abzudecken, konnten sich die Helfer zuvor in eine Liste eintragen. So blieben nur in den Ortsteilen noch einige wenige Straßenzüge frei, die nicht abgegangen wurden. Für die kleinen Helfer, die heuer sehr aktiv waren, gab es als Dankeschön dann noch ein Eis, welches Andreas Dambuk von der Metzgerei Hörmann Wurst spendiert hatte.