Die Arge Göggingen hat einiges vor
Pläne Die Arbeitsgemeinschaft der Gögginger Vereine und Institutionen setzt sich seit Jahren für den Stadtteil ein. Jetzt ist die Arbeit auf neue Schultern verteilt worden
Die Arbeitsgemeinschaften der Vereine und Unternehmen, kurz Arges, sind in den meisten Stadtteilen wichtige Schnittstellen, wenn es um gemeinsame Aktionen geht. Eine der wohl erfolgreichsten und rührigsten Vereinigungen ist die Arge Göggingen, die gemeinsam mit der Unternehmergemeinschaft Wir in Göggingen (Wig) viele wichtige Projekte anstößt und immer wieder auch mit der Stadtverwaltung auf Augenhöhe nach Lösungen für den Stadtteil sucht. Nach dem Tod des langjährigen Arge-Vorsitzenden Herbert Götz im vergangenen Jahr hat die Arge jetzt eine neue Führungsmannschaft.
Neuer Vorsitzender ist Joachim Wetzenbacher, der sich in den letzten Jahren bereits als Stellvertreter von Herbert Götz für die Arge eingesetzt hat. An seiner Seite arbeiten Werner Karner (Siedlergemeinschaft) und Petra Kleber (Wig) als Stellvertreter, Kassier ist Berndt Siebeneichler (FFW), Schriftführerin ist Christine Böck (Schützenverein). Die Neuwahl fand im Rahmen einer großen virtuellen Mitgliederversammlung statt. In der ArgeGöggingen sind 38 Vereine aktiv, neuestes Mitglied ist der Erste Pickleball-Club Deutschlands.
„Dass es ein neues Führungsteam geben sollte, war schon länger klar, aber ich hatte sehr gehofft, Herbert Götz als Berater an meiner Seite zu wissen“, sagt Joachim Wetzenbacher. Denn auch in diesem Jahr stünden wichtige Projekte im Stadtteil an, die man gemeinsam mit den Vereinen stemmen wollte. „In dem neuen Team können wir die Arbeit
noch besser auf mehrere Schultern verteilen, und ich glaube, alle sind extrem motiviert, etwas für Göggingen zu bewirken“, so der Vorsitzende.
Ein wichtiges Thema für die Arge sei die Neuverteilung von öffentlichen Räumen in Göggingen. Durch den Auszug der Stadtteilbücherei aus dem Alten Rathaus und den Neubau des Milchhofs mit Bürgerbüro und Bücherei ergäben sich neue Möglichkeiten auch für die Gögginger Vereine. „Wir sind gerade in intensiven Gesprächen, welchen Raumbedarf die Beteiligten haben und wie wir diesen intelligent erfüllen könnten“, so Wetzenbacher. Dazu sei auch die Stadtverwaltung eingebunden, um mögliche Synergien auszuloten.
In diesem Jahr werde es in Göggingen auch wieder einen Maibaum geben – wenn auch ohne die sonst übliche Feier. „Der Baum ist geschlagen und bereits geglättet und wird jetzt noch gestaltet“, so Wetzenbacher.
Natürlich werde man sich auch weiterhin für die Jugend im Stadtteil starkmachen und sich bei den Gesprächen um einen Jugendtreff im Gögginger Hallenbad einbringen. „Der Vorschlag eines Jugendtreffs im Hallenbad ist ja in der Arge entstanden und wurde gemeinsam mit der Wig bereits unter der letzten Stadtregierung vorangetrieben“, erinnert Joachim Wetzenbacher. Es sei erfreulich, dass sich auch der amtierende Sozialreferent Martin Schenkelberg das Schwimmbad als Treffpunkt für die Gögginger Jugend vorstellen könne – man hoffe jetzt auf gute Diskussionen, um das Projekt schnellstmöglich voranzubringen.
Nach Ansicht Wetzenbachers ist die Jugendarbeit in Göggingen nach wie vor ein wichtiges Thema. „Natürlich bieten auch unsere Vereine viel für die Jugend an – aber Jugendjetzt liche wollen sich heute auch abseits vom Verein treffen und engagieren“, ist er überzeugt. Aus diesem Grund sei ein Jugendzentrum-West neben der bestehenden offenen Jugendarbeit der evangelischen Kirche im Osten des Stadtteils dringend erforderlich.