Satelliten schützen und das All beobachten
Was hat die Bundeswehr mit dem Weltraum zu tun? Darum ging es diese Woche an einem Stützpunkt in Deutschland. Von dort aus sollen Fachleute künftig das All im Blick behalten
Die Soldaten der Marine sind auf den Meeren unterwegs. Für die Luftwaffe fliegen Flugzeuge durch die Gegend. Aber wie sieht es mit dem WeltraumKommando aus? Ein Kommando bei der Bundeswehr ist eine Art Abteilung.
Das Weltraum-Kommando ist in einem Stützpunkt im Bundesland Nordrhein-Westfalen zu Hause. Am Dienstag kam die zuständige Politikerin der deutschen Regierung zu Besuch, um den Bereich vorzustellen.
Auch dort oben wird unser Land verteidigt
Falls du jetzt an „Star Wars“oder „Star Trek“denkst: Raumschiffe werden von dort nicht abheben. Die Einheit hat eher die Aufgabe, das Weltall rund um die Erde zu beobachten. Das hat auch mit der Hauptaufgabe der Bundeswehr zu tun: Deutschland zu verteidigen, falls nötig.
Keine Sorge, hier geht es nicht um Außerirdische, die die Erde angreifen. Es fliegen auch keine Raumschiffe verschiedener Länder durchs All, die sich gegenseitig beschießen. „Es geht zum Beispiel darum, Satelliten zu schützen“, erklärte der Experte Ekkehard Brose Reportern.
Rund um die Erde sausen irre viele solcher Satelliten. Sie leiten Nachrichten weiter oder sammeln Daten zum Wetter. Viele Dinge, die wir jeden Tag machen oder nutzen, funktionieren mithilfe von Satelliten.
„Auch für das Militär sind Satelliten enorm wichtig“, sagt der Fachmann: zum Beispiel, um wichtige Informationen zu übermitteln. Doch auch im riesigen Weltall können Satelliten beschädigt werden.
Auch um WeltraumSchrott kümmern sie sich
Eine Gefahr ist WeltraumSchrott, der durchs All fliegt. Manchmal landen solche Teile von alten Satelliten auch wieder auf der Erde. Auch das soll das Weltraum-Kommando im Blick behalten.
Eine weitere Möglichkeit für Probleme: Stell dir vor, ein anderes Land will einen fremden Satelliten an der Arbeit hindern oder sogar zerstören. Auch so etwas soll das Weltraum-Kommando der Bundeswehr verhindern.