Die neuen Ortssprecher sind gewählt
Die Pöttmeser Ortsteile Ebenried, Kühnhausen und Immendorf sind bald wieder durch eigene Ortssprecher vertreten. Die Ergebnisse der am Mittwoch ausgezählten Briefwahl stehen fest
Pöttmes Drei Pöttmeser Ortsteile – Ebenried, Kühnhausen und Immendorf – haben in den vergangenen Wochen per Briefwahl ihre Ortssprecher bestimmt. Am Mittwoch wurden die Stimmen öffentlich im Pöttmeser Rathaus ausgezählt. Nun stehen die neuen Ortssprecher fest.
● Ebenried Hier hat künftig Sebastian Flierl das Amt als Ortssprecher inne. Der 33-Jährige ist Zweiter Kommandant der Ebenrieder Feuerwehr und für das Landratsamt ab und an als Schiedsrichter tätig. Er ist gelernter Elektromeister. Flierl ist verheiratet und Vater eines Kindes. Er tritt die Nachfolge von Alexander Schmid an. Dieser hatte nach der Kommunalwahl 2020 angekündigt, nicht mehr als Ebenrieder Ortssprecher zu kandidieren – aus Ärger darüber, dass Alwin Wagner (CWG) von den Gemeinderatsmitgliedern nicht zum Zweiten Bürgermeister gewählt wurde, wie es Vertreter von CSU und CWG vorab vereinbart hatten.
● Kühnhausen In Kühnhausen fungiert nun Jürgen Zach als Ortssprecher. Nach Angaben der Gemeindeverwaltung hatte seit 1996 in dem 130-Einwohner-Ortsteil niemand mehr dieses Amt inne. Zach ist Kommandant der Kühnhausener Feuerwehr. Der Maschinenbaumeister will nach eigener Aussage nicht nur deren Belange, sondern die aller Feuerwehren in der Marktgemeinde vertreten. Außerdem sei ihm der Hochwasserschutz ein Anliegen. Der 40-Jährige hatte bei der Kommunalwahl 2020 für die CWG vergeblich für einen Sitz im Marktgemeinderat kandidiert. ● Immendorf Die Immendorfer bestimmten erneut Stephan Kneißl zu ihrem Ortssprecher. Er hatte das Amt bereits von 2015 bis zur Kommunalwahl im vergangenen Jahr ausgeübt. Der 56-Jährige hatte in der Hoffnung auf einen jüngeren Nachfolger zunächst offen gelassen, ob er wieder antritt. Der Transportleiter ist in vielen Vereinen in der Region aktiv. So ist er unter anderem stellvertretender Vorsitzender der CWG Pöttmes, der Jagdgenossenschaft Immendorf und des Kleintierzuchtvereins Meitingen.
Bürgermeister Mirko Ketz, der am Mittwoch die Ergebnisse auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, sagte: „Ich finde es gut, dass alle Ortsteile nun ihre Stimme im Gemeinderat haben.“Flierl, Zach und Kneißl werden voraussichtlich in der Gemeinderatssitzung am 29. Juli verpflichtet.
Mit ihnen gibt es im Markt Pöttmes nun neben Martin Steinbacher (Reicherstein), Erwin Raba (Schnellmannskreuth), Michael Kröger (Osterzhausen) und Martin Heckl (Schorn) sieben Ortssprecher – so viele, wie möglicherweise nie zuvor.
Recherchen der Gemeindeverwaltung ergaben vor Kurzem, dass es zumindest in den vergangenen 30 Jahren höchstens vier Ortssprecher gleichzeitig gab. Wobei die Zahl der Ortsteile, die einen Sprecher wählen können, stets davon abhängt, welche Ortsteile bereits durch Gemeinderäte vertreten sind.