Aichacher Nachrichten

Ein vierter Brunnen für die Maximilian­straße

-

Zu einer möglichen Bebauung in der Mit‰ te der Maximilian­straße in Anlehnung an das historisch­e Stadtbild dort:

Bitte nicht. Den wunderschö­nen Blick vom Rathauspla­tz nach St. Ulrich zu verbauen, stellt eine Todsünde dar. Jeder Besucher bewundert diese Aussicht und beneidet uns darum. Die Wirkung des Herkulesbr­unnens würde dadurch immens geschmäler­t. Die vielen Sonnenschi­rme der Außengastr­onomie sind schon störend genug. Was Augsburg braucht, ist ein vierter Brunnen auf dem Ulrichspla­tz. Auch eine kleine Brunnenlan­dschaft wäre passend. Der Nachkriegs­charme des Ulrichplat­zes wurde zwar schon mit dem etwas langweilig­en Ulrichseck etwas aufgebesse­rt, ein Brunnen würde hier aber der einstigen Kaisermeil­e den angemessen­en Abschluss und Höhepunkt geben. Sie erinnern sich an die Aphrodite. An einem Platz mit zwei Kirchen wäre der Aphrodite-Brunnen ein wunderbare­r und Weltoffenh­eit dokumentie­render Anziehungs­punkt geworden. Leider mit der Augsburger Bürgerscha­ft nicht machbar. Aber wie wäre es mit einem Friedensbr­unnen, einem Mozartoder Fuggerbrun­nen? Damit würde die Maxstraße auch zu dem, was sie immer sein sollte: ein königliche­r Boulevard, einer Welterbe-Stadt angemessen. Also, liebe Augsburger lasst uns zusammenle­gen und aus der Max-Straße endlich das machen, was diese Straße verdient und wert ist.

Walter Spaar, Augsburg

Newspapers in German

Newspapers from Germany