Nach tödlichem Unfall: Stadt gibt mehrere Spielplätze wieder frei
Die Baumpflegearbeiten sind laut Grünamt abgeschlossen. Ermittlungen nach tödlichem Unfall laufen weiter
Nach dem tragischen Unglück auf einem Spielplatz in Oberhausen, als ein 22 Monate altes Mädchen von einem Baum erschlagen wurde, hatte die Stadt Augsburg umgehend reagiert: Mehrere Spielplätze waren in der Vorwoche deshalb sicherheitshalber gesperrt worden. Nun sind sie einige davon wieder freigegeben. Im Fall der Tragödie auf dem Spielplatz in Oberhausen laufen weiterhin die Ermittlungen. Inzwischen hat ein Baumgutachter den umgestürzten Baum untersucht. Die Ermittlungen der Kripo gehen unter anderem der Frage nach, warum der Baum umgestürzt ist und ob bei den Kontrollen als richtig gelaufen ist.
Wie das städtische Grünamt am Montag informiert, sind die nach dem Unglück vorgezogenen Baumpflegearbeiten und die Beseitigung von Sturmschäden auf folgenden Spielplätzen vorerst abgeschlossen: Inverness-Allee (Nähe Grünbrücke), Gentnerstraße, Forsterstraße südlich Wolfsgässchen, Spielplatz im Hermann-Frieb-Park, Koboldstraße, Lueg-ins-Land (Zugang über Fischertor). Diese Plätze sind ab sofort wieder öffentlich zugänglich, ihre vorübergehende Sperrung konnte aufgehoben werden.
Auch die Arbeiten an den Spielplätzen Uhlandstraße und Bürgermeister-Widmeier-Straße sind voraussichtlich noch in dieser Woche abgeschlossen. Sie könnten in Kürze wieder geöffnet werden. Baumpflegearbeiten werden nach Bedarf auch weiter im ganzen Stadtgebiet durchgeführt, so die Stadt. Der umgestürzte Baum sei zuletzt im Mai 2020 kontrolliert worden, hatte die
Stadt nach dem Unglück mitgeteilt. Routinemäßig würden die Bäume auf den Spielplätzen alle zwölf bis 15 Monate begutachtet. Die Stadt folgt damit laut Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) sowohl einer Dienstanweisung als auch einer Empfehlung der Forschungsgesellschaft für Landschaftsbau. Demnächst hätte wieder eine Kontrolle auf dem Areal in Oberhausen angestanden.