Nur mit und nicht gegen die Landwirte
Wenn in der Natur etwas schiefläuft, fällt der Blick oft sehr schnell auf die Landwirte. So auch bei den jüngsten Hochwassern im Wittelsbacher Land. In Aindling oder in Pöttmes liefen Wasser und Schlamm von den Feldern über die Hänge in die Keller vieler Häuser. Natürlich muss mit den Landwirten nach Lösungen gesucht werden, dass beim nächsten Starkregen weniger Boden abgeschwemmt wird.
Doch das Problem ist vielfältig, denn die Landwirte sind beispielsweise nicht dafür verantwortlich, dass Baugebiete an Stellen ausgewiesen wurden, an denen das Wasser früher versickerte. Ähnliches gilt für Straßen und Gewerbegebiete. Trotzdem brauchen wir in einem gewissen Maße neue Wohnungen, Kindergärten und Einkaufsmärkte. Daher gilt es, dass alle an einem Strang ziehen und Lösungen finden, wie wir künftig alle Bedürfnisse unter einen Hut bringen.
Das Wichtigste dabei ist aber, die Natur nicht weiter zu schädigen. Sie ist unser wertvollster Schatz und muss bei all unserem Handeln das größte Gewicht haben. Doch wem könnte mehr am Erhalt der Natur liegen als den Landwirten, deren Lebensgrundlage die Natur ist? Deshalb muss es in Fragen des Klimaschutzes, des Artenschutzes und auch des Grundwasserschutzes gemeinsame Anstrengungen aller geben. Der Beruf des Landwirtes ist von unschätzbarem Wert. Gerade die Corona-Krise hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, dass vor Ort Lebensmittel produziert werden. So haben wir gesunde Nahrung und sind unabhängig von Transportwegen. Wir brauchen diese Landwirte dringend und müssen daher Hand in Hand mit ihnen für unsere Zukunft kämpfen.