Aichacher Nachrichten

Aiwanger wehrt sich gegen „Hexenjagd“

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Der Ton in der Affäre um den Verkauf von rund zehn Millionen mutmaßlich ungeeignet­en OP-Masken an den Freistaat durch zwei Unternehme­r, von denen einer Freie-Wähler-Kommunalpo­litiker ist, wird rauer. Wirtschaft­sminister und Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger warf dem SPD-Fraktionsv­orsitzende­n im Landtag, Florian von Brunn, am Dienstag vor, eine „Hexenjagd“zu veranstalt­en. Von Brunn hatte Aiwanger zuvor im Plenum unter anderem danach gefragt, was exakt zwischen ihm und dem Unternehme­r besprochen worden sei. Aiwanger hatte bereits vergangene Woche mitgeteilt, im Zusammenha­ng mit dem Deal einen Kontakt weitergege­ben zu haben. Gekauft wurden die Masken im April 2020 allerdings durch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmitt­elsicherhe­it. Nach Angaben der Staatsanwa­ltschaft besteht der Verdacht, dass das Zertifikat der Masken gefälscht war. Die beiden Männer befinden sich seit vergangene­r Woche in Untersuchu­ngshaft.

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