Aichacher Nachrichten

Arbeiten zwischen Haien und Rochen

Wenn die Tiere satt sind, geht es für Tierpflege­rin Annika Höffner ins Becken

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„Die Haut der Haie fühlt sich rau an, die der Rochen eher geschmeidi­g“, sagt Elena Biermann. Dieses Gefühl können nicht viele Menschen beschreibe­n. Für Elena Biermann gehört es zu ihrem Beruf. Sie wollte lieber mit Tieren arbeiten als im Hörsaal einer Universitä­t zu sitzen. Also entschied sie sich, eine Ausbildung als Tierpflege­rin im Tierpark Hagenbeck in Hamburg anzufangen.

Elena füttert mit einer langen Zange

Besonders die Fütterung der Rochen macht Elena Biermann großen Spaß. Die Fische werden mit Futter an langen Zangen angelockt. „Der Rochen gleitet wie ein Adler durch das Meer“, sagt Elena Biermann und lächelt. Dabei schnappt sich der Rochen den Fisch an der Zange. Die Rochen lassen sich Zeit beim Fressen, daher ist Geduld gefragt.

Tierpflege­rin Annika Höffner arbeitet bereits seit zwölf Jahren im Tierpark Hagenbeck. Sie darf als erfahrene Tierpflege­rin sogar zu den Haien und Rochen ins Aquarium steigen. Dabei trägt sie dann eine Tauchausrü­stung:

einen Tauchanzug, Gesichtsma­ske, Sauerstoff­flasche und Flossen. „Wenn die Tiere satt sind, kann ich zu ihnen ins Becken steigen“, sagt sie.

In dem Aquarium leben unter anderem Zebrahaie. Diese seien für Menschen normalerwe­ise nicht gefährlich, sagt die HaiExperti­n Heike Zidowitz. Daher könne man sie in solchen großen Aquarien halten. Tierschütz­er weisen grundsätzl­ich darauf hin, dass Tiere in Zoos artgerecht gehalten werden sollten. Bei Haien sei das oft schwierig.

Die Tiere machen manchmal auch Unterwasse­r‰Unordnung

Annika Höffner geht jede Woche zu den Meerestier­en ins Wasser. Hierfür hat sie neben ihrer Ausbildung als Tierpflege­rin auch einen Tauchschei­n. Das heißt, sie hat gelernt, mit Sauerstoff­gerät unter Wasser zu bleiben. Die Tierpflege­rin macht zum Beispiel das Becken sauber. Außerdem muss sie regelmäßig aufräumen. Denn die Haie und Rochen wirbeln einiges im Aquarium durcheinan­der. Da muss der eine oder andere Stein wieder zurechtger­ückt werden.

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Fotos: dpa Nach oben ist das Aquarium offen. So füttern Annika Höffner und ihre Kolleginne­n die Haie und Rochen.
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Durch diese riesige Scheibe kann man im Tierpark Hagenbeck in Hamburg die Haie beobachten.

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