Schlange hat sich in Zaun verheddert
In Inchenhofen finden Passantinnen und Passanten eine Natter
In einem Zaun in der Professor-Hegenauer-Straße in Inchenhofen entdeckten Passantinnen und Passanten am Montag eine etwa 60 Zentimeter lange Schlange. Arzthelferin Birgit Nefzger, die in der Nähe arbeitet, befreite sie und nahm sie vorerst in ihre Obhut. Trotz eines Aufrufs in den sozialen Netzwerken hat sich noch niemand bei der 56-Jährigen gemeldet, der die Schlange vermisst.
Patientinnen und Patienten hätten sie in der Nachbarschaft am Zaun hängen sehen, erzählt die Arzthelferin auf Nachfrage der Redaktion. Die 56-Jährige, die bis vor zwei Jahren daheim selbst Schlangen hatte, identifizierte das Tier als eine ungiftige Natter. Sie sei sich nur nicht sicher, ob es sich um eine Korn- oder Königsnatter handle, sagte sie. Die etwa 60 Zentimeter lange Schlange sei noch ein junges Tier.
Nefzger vermutet, dass sie sich demnächst häuten wird und sich deshalb durch den engmaschigen Zaun geschlängelt hatte. Die 56-Jährige erzählt: „Sie war so rein gewunden, dass sie von selbst nicht mehr rauskam.“Sie musste die
Schlange vorsichtig aus den Zaunmaschen herausschneiden.
Jetzt ist sie bei Nefzgers daheim im Terrarium. So ruhig und gelassen wie die Schlange sei, müsse sie Menschen gewohnt sein, glaubt Nefzger. Sie hat ihren Fund nicht nur der Gemeinde gemeldet, sondern auch in verschiedenen sozialen Netzwerken und bei E-Bay-Kleinanzeigen nach der Besitzerin oder dem Besitzer gesucht. Bis jetzt allerdings ohne Erfolg.
Bei ihr bleiben kann die Schlange allerdings nicht. Meldet sich die Besitzerin oder der Besitzer nicht, dann wird die Gemeinde die Natter an die Reptilienauffangstation in München weitergeben. Nähere Auskünfte erteilt das Fundamt der Gemeinde Inchenhofen unter Telefon 08257/99970.