Ungeeignete Masken verteilt
Erlangen Die rund zehn Millionen OP-Masken mit mutmaßlich gefälschter Bestätigung der Qualität, die im April 2020 an Bayern verkauft wurden, sind an Städte und Landkreise verteilt worden. „Zum Zeitpunkt der Auslieferung galten die MNS auf der Basis der mitgelieferten Unterlagen als verkehrsfähig“, erklärte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). MNS steht für Mund-Nasen-Schutz. Dazu, ob die Masken vor Ort auch verwendet wurden, machte das LGL keine Angaben. Zu einem nicht näher bezeichneten Zeitpunkt wurden die Masken wegen Hinweisen der zuständigen Überwachungsbehörde durch ein externes akkreditiertes Labor überprüft, wie das LGL mitteilte. Dies habe ergeben, dass die Masken zwar eine ausreichende Filterleistung hatten, allerdings bei anderen Eigenschaften die Norm nicht erfüllten. Auch zu den Kosten des Maskendeals, der vergangene Woche bekannt geworden war, äußerte sich die Behörde nun erstmals: Sie habe rund neun Millionen Euro brutto bezahlt.