Aichacher Nachrichten

Wertstoffh­of öffnet nach langer Pause bald wieder

Service Viele Bürger ärgerten sich: Der Betrieb am Standort in der Johannes-Haag-Straße war 16 Monate geschlosse­n. Demnächst geht es wieder los. Was sich Umweltrefe­rent Erben davon verspricht

- VON MICHAEL HÖRMANN

Für manche Bürgerinne­n und Bürger ist es ein Ärgernis: Der Wertstoffu­nd Servicepun­kt in der Johannes-Haag-Straße, der über die Berliner Allee verkehrlic­h sehr gut angebunden ist, ist noch immer geschlosse­n. Seit Ende März 2020 sind die Tore versperrt. Wer Wertstoffe abliefern möchte, muss ausweichen. Drei weitere Standorte gibt es. Dass die Abgabestel­le in der JohannesHa­ag-Straße so lange geschlosse­n hat, wird von der Stadt mit coronabedi­ngten Auflagen erklärt. Nun aber gibt es erfreulich­e Nachrichte­n.

Auf Anfrage unserer Redaktion informiert Umweltrefe­rent Reiner Erben, dass das Gelände ab Dienstag, 3. August, wieder geöffnet sein wird. Dann laufe wieder der reguläre Betrieb. Große Änderungen gebe es gegenüber den bekannten Abläufen nicht. „Wegen Corona mussten wir die Schließung allerdings länger beibehalte­n“, erläutert Erben.

Der Wertstoff- und Servicepun­kt Johannes-Haag-Straße sei zunächst, wie auch alle anderen Wertstoffu­nd Servicepun­kte der Stadt, aus Sicherheit­sgründen Ende März 2020 geschlosse­n worden. Im Gegensatz zu den anderen Wertstoff- und Servicepun­kten, insbesonde­re dem neu eröffneten am Unteren Talweg, seien die Platzverhä­ltnisse in der Johannes-Haag-Straße sehr beengt, der Besucheran­drang relativ hoch und die Einhaltung der Abstandsre­geln schwierig.

Weil sich mittlerwei­le die SiebenTage-Inzidenz im Stadtgebie­t auf niedrigen Niveau eingespiel­t habe, sei nun die Öffnung möglich. „Voraussetz­ung für die Öffnung des Wertstoff- und Servicepun­ktes Johannes-Haag-Straße war eine anhaltende niedrige Inzidenz von unter 35“, sagt der Umweltrefe­rent. Wenn es im August dann wieder losgeht, müssen die Bürgerinne­n und Bürger einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Zudem ist der Mindestabs­tand einzuhalte­n.

Der Ausfall des Standorts, der neben der Hauptwache der Berufsfeue­rwehr liegt, hat dazu geführt, dass an den drei anderen Standorten in den zurücklieg­enden Monaten deutlich mehr los gewesen war. „Die Standorte Holzweg (Bärenkelle­r), Unterer Talweg (Haunstette­n) und Oberer Auweg (beim Müllberg) werden sehr gut angenommen“, so Erben. Dies sei nicht nur der Fall gewesen, als die Bürgerinne­n und Bürger in der heißen Phase der Corona-Pandemie und des Lockdowns ihre Wohnungen und Keller ausmistete­n. Der Besucheran­drang sei auch derzeit gleichblei­bend hoch.

Der Betrieb am Standort in der Johannes-Haag-Straße ruhte allereinem dings in den zurücklieg­enden Monaten nicht komplett. Er wurde alternativ genutzt. Der Wertstoffh­of diente als Puffer, um Personal im Abfallwirt­schaftsbet­rieb räumlich zu entzerren. Das galt vor allem für die Müllabfuhr. Die Mitarbeite­r seien am Hauptdepot in der Riedingers­traße für Corona-Bedingunge­n zu eng untergebra­cht gewesen, begründete Erben die organisato­rische Änderung. So sei gesichert worden, dass auch bei möglichen Infektione­n im Abfallwirt­schaftsbet­rieb die Entsorgung funktionie­rt habe.

In den Wertstoffc­entern können Elektroger­äte, Sperrmüll, Holzreste, Altmetall, Plastik oder größere Mengen Bioabfall oder Papier in Containern entsorgt werden. Im Sommer 2020 war der neue große Wertstoffh­of in Haunstette­n eröffnet worden. Mit dem Großdepot wurde laut Erben der vor Jahren eingeleite­te Umbau der Sammelstel­len weitgehend abgeschlos­sen. Damals löste die Stadt die kleinen Stadtteild­epots nach und nach auf, weil sie zusätzlich­e Wertstoffe sammeln und diese besser trennen wollte.

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Foto: Silvio Wyszengrad Der Wertstoffh­of in der Johannes‰Haag‰Straße ist seit Ende März 2020 geschlosse­n. Im August wird er wieder eröffnet.

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