Nachbarschaftshilfe im Katastrophenfall
Die Feuerwehren aus Aichach und Adelzhausen probten mit ihren Nachbarn aus dem Kreis Dachau und Einheiten des Rettungsdienstes bei einer großen Einsatzübung im Gewerbepark in Altomünster die gemeinsame Hilfe im Ernstfall
Aichach/Altomünster Wer nicht wusste, dass es sich um eine Übung handelte, hätte schockiert sein können: In Altomünster war jetzt das Szenario eines dramatischen Verkehrsunfalls zu sehen. In den Hauptrollen ein mit Fahrgästen besetzter Bus und zwei Autos. Neben drei schwer eingeklemmten Personen mussten weitere Verletzte gerettet, versorgt und betreut werden.
Glücklicherweise handelte es sich bei diesem Bild laut einer Mitteilung lediglich um eine groß angelegte Übung der Feuerwehren und des Rettungsdienstes aus dem westlichen Landkreis Dachau sowie dem Aichach-Friedberg. Initiiert wurde die Übung durch die Feuerwehr Altomünster zusammen mit dem Ausbilderteam „Technische Hilfeleistung“der Kreisbrandinspektion Dachau rund um Sepp Grain.
Im örtlichen Gewerbepark der Marktgemeinde wurde dafür eigens ein Linienbus und mehrere Autos präpariert und mit wahrlich ernst zu nehmenden Statisten besetzt. Die örtlich zuständige Feuerwehr Altomünster übernahm mit den ersteintreffenden Kräften die Erkundung der Lage und führte den Einsatz an.
Mit den eingeladenen Feuerwehrleuten aus Eisenhofen, Adelzhausen und Aichach sei in den darauffolgenden eineinhalbstunden anschaulich demonstriert worden, wie effizient solch komplexe Einsatzlagen zielführend abgearbeitet werden können.
Eigentlich sollte diese Übung bereits vor über einem Jahr stattfinden. „Jedoch machte uns die Pandemie einen Strich durch die Rechnung“, so der Planer der Übung, Altomünsters federführender Kommandant Sebastian Eggendinger. Unter strengen Hygieneregeln konnte nun aber doch endlich geübt werden. „Insbesondere die landKreis kreisübergreifende Zusammenarbeit mit Feuerwehren aus dem Landkreis Aichach-Friedberg steht für uns hier an der westlichen Landkreisgrenze häufig im Fokus“, erklärte Josef Schweighart, stellvertretender Kommandant der Altomünsterer Wehr.
Darüber hinaus waren neben den Feuerwehren auch die Einheiten des Rettungsdienstes in die Übung eingebunden. Mit den Helfern des HVO Altomünster, den BRK-Bereitschaften sowie einem Notarzt konnte der Übung ein zusätzlicher realistischer Charakter verliehen werden.