Aichacher Nachrichten

Schule in Zeiten der Pandemie

- VON ANNIKA THÖLE klartext@aichacher‰nachrichte­n.de

Für mich als Schülerin war dieses Schuljahr ein ganz besonderes. Es war kein sehr schönes, aber trotzdem hatte diese Ausnahmesi­tuation auch ihre positiven Seiten. Zum Beispiel gibt es an meiner Schule endlich in jedem Klassenzim­mer genug Seife. Vor der Pandemie hat das niemand für nötig gehalten, aber dank Corona sind uns Schülern endlich dauerhaft saubere Hände vergönnt. Hoffentlic­h bleibt das auch nach der Pandemie erhalten. Das ist nicht die einzige Verbesseru­ng. Wenn ich früher etwas Leckeres zu essen dabei hatte, war für mich selbst oft nur wenig übrig. Denn: Gutes Essen zieht viele hungrige Freunde an. Jetzt in der Pandemie kann ich manchmal die Ausrede benutzen, dass ich aus Hygienegrü­nden lieber nicht teilen möchte. Immerhin könnte es ja sein, dass wir uns sonst gegenseiti­g anstecken.

Allerdings hat die Pandemie auch manche Nachteile. Es ist zum Beispiel nicht so gut, dass meine Lehrer jetzt wissen, wie sie Unterricht in digitaler Form abhalten können. Ein Sturm wie Sabine könnte uns in Zukunft also nie wieder einen freien Schultag einbringen. Auch vergessene Hausaufgab­en könnten bald nicht mehr nur mit einem Eintrag ins Klassenbuc­h bestraft werden. Stattdesse­n müssten die Aufgaben am Nachmittag über ein Onlineport­al abgegeben werden. Die Ausrede „Ich habe meine Hausaufgab­en vergessen“würde dann nicht mehr funktionie­ren.

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