Obergriesbach liegt sich in den Armen
Der Außenseiter sorgt gegen Firnhaberau für die nächste Überraschung. Torhüter Christoph Gerl wird zum Helden. Oberbernbach wendet Aus durch Aufholjagd ab
AichachFriedberg Für die nächste Überraschung im Kreispokal sorgte der SV Obergriesbach. Nach dem 5:3-Erfolg gegen den TSV Rehling warf der A-Klassist nun mit dem TSV Firnhaberau sogar einen Kreisligisten aus dem Wettbewerb und steht in Runde drei. Ebenfalls in der nächsten Runde stehen der SV Echsheim-Reicherstein und der SC Oberbernbach. Erneut nichts anbrennen ließ der BC Adelzhausen, der auf seinen ehemaligen Trainer trifft. Dann steigt auch der TSV Aindling in den Wettbewerb ein.
● Obergriesbach – Firnhab. 6:5 n.E „Ausnahmezustand“– so beschreibt SVO-Abteilungsleiter die Szenen nach dem Ende der Partie. Die Spieler der Heimmannschaft kannten nur ein Ziel – ihren Torhüter Christoph Gerl. Der parierte im Elfmeterschießen gegen den TSV Firnhaberau gleich drei Mal und sorgte somit für die Sensation. Dabei wollte Nodlbichler eigentlich gar nicht am Wettbewerb teilnehmen: „Das haben wir schon länger nicht mehr gemacht, weil es die Vorbereitung stört. Die Jungs wollten aber unbedingt und ich gebe zu, es hat sich gelohnt.“In Halbzeit eins sah es allerdings noch nicht nach der Überraschung aus. Die Gäste waren klar spielbestimmend und erhielten nach rund 30 Minuten einen Strafstoß. Schon hier zeigte Gerl mit einer Parade, dass er ein Elfmetertöter ist. Der SVO, der ohne seinen im Urlaub weilenden Spielertrainer Sebastian Kinzel auskommen musste, hielt mit Kampf dagegen und verteidigte das Unentschieden. Nach der Pause wurde der Außenseiter dann mutiger. „Wir haben gemerkt, dass etwas geht und unsere Chance gesucht. Zu verlieren hatten wir ja eh nichts“, so Nodlbichler, der selbst auf dem Platz stand. Und tatsächlich ging der SVO nach einem Einwurf durch Thomas Augustin in der 73. Minute in Führung. Firnhaberau erhöhte danach wieder den Druck und kam in der Nachspielzeit durch Ebrima Sanyang noch zum Ausgleich. Nodlbichler: „Das hat uns keinen Knacks gegeben. Wir waren hoch motiviert.“Insbesondere Simon Gerl, der schließlich in einer Obergriesbacher Jubeltraube verschwand. Am Sonntag trifft der SVO dann auf den BC Adelzhausen. Ein besonderes Spiel für Sebastian Kinzel, der dann gut erholt auf seine früheren Mannschaftskollegen trifft.
● Tandern – BC Adelzhausen 0:4 Erst in der zweiten Halbzeit macht der Kreisligist den verdienten Erfolg beim Kreisklassisten klar. Spielertrainer Michael Guggumos brachte sein Team per Elfmeter auf die Siegerstraße. In der 85. Minute sorgte Stefan Asam für die Entscheidung. Fabian Straßer und Michael Albustin schraubten das Ergebnis noch in die Höhe.
● SF Friedberg – Oberbernbach 2:4 Gegen den Favoriten hielten die Sportfreunde in Halbzeit eins gut mit und gingen durch Torjäger Jan Pupeter mit 2:0 in Führung. Kurz vor der Pause glichen die Gäste per Doppelschlag durch Arsim Kadirolli und Christian Wagner aus. Im zweiten Spielabschnitt bestimmten die Oberbernbacher über weite Strecken die Partie. Die Folge war das 2:3 durch Serhat Örnek. Elias Sultani markierte nach einer Stunde den Endstand.
● Berg im Gau – Echsheim 1:2 Bereits am Dienstag zog der SV Echsheim-Reicherstein in die dritte Runde ein. Im Duell der beiden Neuburger Kreisklassisten behielt die Truppe von Tobias Luderschmid knapp die Oberhand. Dabei begann die Partie nicht gut für die Gäste. Der frühere Pipinsrieder und Pöttmeser Mariusz Suszko erzielte nach 24 Minuten die Führung für Berg im Gau. Im Gegenzug besorgte Torjäger Bastian Baumgärtner den Ausgleich. Das Siegtor erzielte Michael Buchhart auf Vorlage von Neuzugang Marco Friedl in der 67. Minute. Am Sonntag hat der SVE dann erstmals ein Heimspiel. Gegner ist der TSV Aindling, der als Bezirksligist erst jetzt in den Wettbewerb einsteigt. Die Echsheimer sind zwar Außenseiter, doch darf man den Kreisklassisten nicht unterschätzen. 2018 hatte der SVE den Favoriten am Rande einer Niederlage und schied erst im Elfmeterschießen aus.