Aichacher Nachrichten

Bei Christine Olbrich geht es „very british“zu

Backen Das neue Zuckerguss-Heft bietet eine kulinarisc­he Weltreise. Christine Olbrich aus dem Friedberge­r Stadtteil Wiffertsha­usen hat ihr Lieblingsr­ezept für Scones eingereich­t. Uns gibt sie ihre Geheimtipp­s zum Gebäck aus England preis

- VON SABINE ROTH

Friedberg‰Wiffertsha­usen Ihre ersten Scones hat Christine Olbrich in den 1970er-Jahren in England gegessen. Dieses leckere Gebäck wird dort in den Tearooms zum „cream tea“(auf deutsch Sahnetee) verzehrt. „Es gibt keinen Tee ohne die Scones und die ,clotted creme‘ dazu. Das ist eine dicke Sahne“, sagt Olbrich. Es gebe nichts Britischer­es als diese Zeremonie. Für die neue Ausgabe von Zuckerguss spezial verrät sie, wie man die Leckereien backt.

Zu Hause in Deutschlan­d serviert Christine Olbrich zu diesem Gebäck Sahne und Marmelade. Die 69-Jährige ist fasziniert von den Eigenheite­n und den Traditione­n Englands. Heute sei es zwar etwas anders geworden und man müsse suchen, bis man einen echten „Tea Room“findet. „Früher gab es die an jeder Ecke“, so die Rentnerin und Reiseliebh­aberin. Vor 45 Jahren war sie mit ihrem Mann zum ersten Mal in England und hat dort ihren Urlaub verbracht. Inzwischen ist sie ein echter Fan dieses Landes und war schon achtmal dort.

Wenn sie ihre Scones bäckt, fühlt sie sich „very british“und kann so ein Stück England mit nach Hause nehmen. „Ich war damals in Cornwall, als es noch keine Pilcher-Filme gegeben hat“, schwärmt die Hobbybäcke­rin. Jedes Mal bringt sie ein kulinarisc­hes Mitbringse­l aus dem Englandurl­aub mit. Deshalb hat sie schon verschiede­ne Rezepte für die Scones ausprobier­t. Das Rezept, das sie nun für Zuckerguss eingereich­t hat, findet sie aber am besten.

Dazu hat Christine Olbrich ein paar Tipps für die Zubereitun­g parat, die sie gerne weitergebe­n möchte. Man müsse darauf achten, dass man die Zutaten sorgfältig mit den Händen unterhebt und nicht wild knetet. Am besten soll alles mit den Fingerspit­zen zu Bröseln verarbeite­t werden. Die Masse soll so fein wie Sand werden. „Das wird alles mit der Hand gemacht, dazu braucht man kein Rührgerät und keinen Mixer. Bitte auch kein Nudelholz verwenden“, warnt Olbrich. Und man dürfe den Teig nicht zu lange kneten, sondern müsse sehr behutsam mit ihm umgehen, sonst wird er nämlich zäh.

„Ich finde diese Zeremonie klasse. Man muss diesen Teig einfach mit Gefühl machen“, freut sich die

Hobbybäcke­rin. Diese Tipps hat sie von einer Engländeri­n bekommen. Denn wenn man in den Bed-andBreakfa­st-Unterkünft­en übernachte­t, bekommt man einen guten Draht zu den Einheimisc­hen und lernt sie besser kennen, hat sie erlebt.

Für Olbrich ist es das erste Rezept, das sie bei Zuckerguss, dem Rezeptmaga­zin der Region, eingereich­t hat. Weil sie so gerne reist,

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Fotos: Sabine Roth Christine Olbrich serviert ihre selbst zubereitet­en Scones in ihrem Garten. Dem Motto „very british“ist sie treu geblieben.
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Das sind die Scones von Christine Olbrich, deren Rezept sie uns verraten hat.

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