Aichacher Nachrichten

Nachhaltig aus Überzeugun­g

Steinmetz Kramer hat seinen Betrieb komplett umstruktur­iert

- VON NICOLA KÜBLER

Steinmetz Kramer in der Blücherstr­aße 200 im Augsburger Stadtteil Lechhausen ist eine Institutio­n. Seit über 70 Jahren ist der Betrieb in der Nähe des Neuen Ostfriedho­fs die erste Anlaufstel­le für Grabmale, aber auch für Bauarbeite­n und Küchenarbe­itsplatten aus Naturstein sowie Spezialker­amik. „Unser Betrieb wird bereits in der dritten Generation geführt, die vierte ist schon in den Startlöche­rn“, erklärt Juniorchef und Steinmetzm­eister Benjamin Kramer. Trotz der langen Tradition – oder gerade deshalb – geht das Handwerksu­nternehmen mit der Zeit. „Wir haben die Pandemie genutzt, um unseren Betrieb komplett umzustrukt­urieren und nachhaltig zu werden. Wir verzichten auf Importe aus Fernost und produziere­n mit heimischen und internatio­nalen Materialie­n durch Mitarbeite­r aus der Region für die Region“, erklärt Kramer weiter. Zudem wurde eine neue Wasserrecy­cling-Anlage in Betrieb genommen. Diese macht sich durch massive Einsparung­en im Wasserverb­rauch bemerkbar. „Wir benötigen am Tag nur noch 200 Liter Frischwass­er“, so Seniorchef Klaus Kramer.

Insgesamt hat das Familienun­ternehmen über 1,2 Millionen Euro in den Standort AugsburgLe­chhausen investiert – für die Erweiterun­g der Lagerfläch­e auf über 2000 Quadratmet­er, in den Neubau einer Steinmetzh­alle und den Kauf einer weiteren CNC-Brückensäg­e speziell für die Grabmalbea­rbeitung.

Eine noch größere Auswahl

Zudem wurde ein Rohmateria­llager mit 150 Tonnen Material für Grabmale sowie 2500 Quadratmet­ern Material für den Baubereich geschaffen. So können die Kunden aus rund 500 fertigen Grabsteine­n wählen, die vor Ort auf Lager sind. „Wir wickeln inzwischen Aufträge in ganz Bayern ab. Bei Küchenplat­ten – mit Schwerpunk­t Schwaben, Oberbayern und Niederbaye­rn – arbeiten wir mit etwa 20 regionalen Küchenstud­ios zusammen,“erklärt Benjamin Kramer. „Mittelfris­tig ist eine komplette Fertigung aus 20-Tonnen-Rohblöcken sowie eine Fertigungs­tiefe von nahezu 100 Prozent vorgesehen.“

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