Pläne für StadelUmbau genehmigt
Obergriesbacher Räte billigen Überschreitung der Grundflächenzahl
Obergriesbach In unregelmäßigen Abständen beschäftigte sich der Obergriesbacher Gemeinderat bereits seit etlichen Monaten mit dem Stadel am Bahnhof, der zum Wohnund Geschäftsgebäude umgebaut werden soll.
Vor-Ort-Treffen sowie Abstimmungsmaßnahmen mit dem Kreisbrandmeister und der Unteren Naturschutzbehörde wurden initiiert. Zigmal wurden die Pläne geändert. Am Dienstagabend fiel die mehrheitliche Entscheidung für den Umbau – auch wenn die Grundflächenzahl um etwa 16 Prozent anstatt der vormals bewilligten zehn Prozent überschritten wird.
Bevor die Räte für die vorliegenden Pläne stimmten, sprach sich Obergriesbachs Bürgermeister Jürgen Hörmann für die Umnutzung aus: „Dass das Bestandsgebäude erhalten bleibt, ist zu begrüßen – ebenfalls, dass es ein neues Gesicht bekommt.“Eine Gegenstimme kam von Stefan Asam. Hans Greppmeier, Markus Weber und Simon Achter fehlten in dieser ersten Sitzung nach der Sommerpause entschuldigt.
Die Beschlüsse zu den weiteren Anträgen, die zur Genehmigung anstanden, fielen einstimmig. Der Gemeinderat bewilligte die Nutzungsänderung von Wohnraum in ein Friseurstudio am Eichenweg. Hörmann: „Schön, dass wir den Friseur im Ort halten konnten.“
Auch eine Wohnhausaufstockung an der Straße Am Hang bewilligte der Gemeinderat einstimmig. Die zweite Wohneinheit wird nun nicht mehr über eine Außentreppe erschlossen, sondern über ein quasi unsichtbares Treppenhaus in der Garage. Diese „optisch schönere Lösung“, wie Hörmann befand, gehe aber mit einer Abweichung von den Abstandsflächen einher, kurzum: Die Garage wurde so abstandsflächenpflichtig.