Zimmermann ist einer von vier Fixstartern
Gute Saison zahlt sich bei der WM aus
Die Nachricht, dass Georg Zimmermann auch in diesem Jahr bei der Straßenrad-WM dabei ist, erhielt er am Mittwoch per WhatsApp von Bundestrainer Jens Zemke. Wenn es am letzten Tag der WM, am 26. September, über fast 270 Kilometer von Antwerpen nach Löwen geht, ist der 23-jährige Neusässer mit dabei. „Es ist eine Ehre für mich, im Nationaltrikot zu starten. Und was mich besonders freut, ist, dass ich einer der vier Fixstarter bin.“
Dies hat er sich mit einer tollen zweiten Saisonhälfte verdient. Bei der Tour de France fuhr er bei der 19. Etappe auf Platz acht, bei der Tour de l’Ain gewann er eine Etappe, und bei der Deutschland-Tour sicherte er sich das Weiße Trikot des besten Jungprofis. Erfolge, die Zimmermann neben Pascal Ackermann, Deutschland-Tour-Gewinner Nils Politt (beide Bora-hansgrohe) und Nikias Arndt (DSM) einen festen Platz im deutschen Team sicherten, John Degenkolb
(Lotto Soudal),
Jonas Koch (Intermarché) und Maximilian Schachmann
(Bora) kämpfen am Sonntag beim Radklassiker Eschborn-Frankfurt um die letzten beiden freien Plätze. Dabei steht hinter dem Einsatz von Zimmermanns Kapitän Jonas Koch nach einem Trainingssturz noch ein Fragezeichen. „Die Stallorder war eigentlich, für Jonas zu fahren“, erzählt Zimmermann. „Aber er konnte jetzt ein paar Tage nicht trainieren, und es ist noch nicht sicher, ob er starten kann. Und wenn ja, wie fit er ist“, sagt Zimmermann.
Gut möglich, dass er selbst als Intermarché-Kapitän im letzten Belastungstest vor der WM führen darf. Bei Eschborn-Frankfurt geht auch der Augsburger Marco Brenner (DSM) an den Start. Für den 19-Jährigen reichte es in seinem ersten Profi-Jahr nicht für eine WMNominierung bei den Aktiven. Für Zimmermann ist es nach Imola 2020 (er wurde 55.) der zweite WM-Start für Deutschland.