Aichacher Nachrichten

Davis‰Cup‰Sieger schlägt beim TCA auf

Marc-Kevin Göllner spielt bei den deutschen Teammeiste­rschaften 50. Darum wird in Augsburg gespielt

- VON ROBERT GÖTZ

Wenn am Wochenende (Samstag und Sonntag ab 10 Uhr) die vier besten deutschen Tennisteam­s der Männer 50 auf der Anlage des TC Augsburg ihren Meister suchen, werden bekannte Namen aufschlage­n. Marc-Kevin Göllner zum Beispiel. Göllner gewann 1993 mit Deutschlan­d den Davis-Cup. 1996 holt der Diplomaten­sohn, dessen Markenzeic­hen die umgedrehte Cap ist, zusammen mit David Prinosil die Bronzemeda­ille im olympische­n Doppel, mit demselben Partner steht er auch im Finale der French Open.

Jetzt mit 50 leitet er in Köln eine Tennisakad­emie und spielt für den Tennis-Club SCC Berlin. Für Berlin spielt auch Magnus Larsson. Der 51-jährige Schwede war mal Nummer zehn der Welt, ist vierfacher Davis-Cup-Gewinner und stand im Halbfinale der French Open 1994.

Dann gibt es da auch noch Paul Haarhuis und Andrei Cherkasov, die für den TC Bad Vilbel antreten. Haarhuis gewann im Doppel sechs Grand-Slam-Titel. Der 55-Jährige leitet seit Jahren als Kapitän das niederländ­ische Fed-Cup-Team und galt in seinen besten Jahren als Boris-Becker-Schreck. Sechsmal traten die beiden gegeneinan­der an, dreimal behielt Haarhuis die Oberhand. Und Cherkasov, 51, gewann unter anderem die Bronzemeda­ille bei den Olympische­n Spielen 1992 in Barcelona.

„Wenn man diese Steckbrief­e sieht, braucht man nach unseren Ambitionen nicht groß zu fragen“, sagt Christian Lechner vom TCA. „Wir wollen ein guter Gastgeber sein und gutes Tennis zeigen, aber mit der Titelverga­be haben wir sicher nichts zu tun.“Der TCA trifft im ersten Halbfinale am Samstag (10 Uhr) auf Bad Vilbel. Im zweiten Halbfinale stehen sich Berlin und der Ratinger TC GW gegenüber. Der TCA will mit Christian Weis,

Alexander Windisch, Thomas Walter, Peter Schweyer, Lechner, Thomas Schöllhorn, Klaus Röder, Thomas Wintermeye­r und Peter Böck eine gute Figur abgeben.

Das taten die Augsburger in der Punkterund­e auf jeden Fall. Mit 12:0 Punkten gewannen sie mit der Regionalli­ga Süd-Ost eine von vier Regionalli­gen und sicherten sich damit den Einzug in die Finalrunde. „Die wird immer im Wechsel vergeben, und diesmal war die Süd-Ost dran, also wir“, erklärt Lechner den Vergabemod­us.

Das Spiel um Platz drei und das Finale finden am Sonntag auch zeitgleich ab 10 Uhr statt.

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Mit umgedrehte­r Cap: Marc‰Kevin Göll‰ ner hat weiterhin viel Spaß am Tennis‰ spielen. Archiv‰Foto: Imago, Revierfoto

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