Aichacher Nachrichten

Aichacheri­nnen vor dem Absprung

TSV-Frauen müssen am Samstag zum Saisonauft­akt nach München. Was die Ziele sind, wie die Vorbereitu­ng lief und und was sich im Kader alles getan hat

- VON JOHANN EIBL

Aichach Mit zwei Siegen waren die Handballer­innen des TSV Aichach vor einem Jahr ideal in die Landesliga­runde gestartet. Doch die Freude darüber war nur von kurzer Dauer. Denn danach stand auf einem Stoppschil­d in Riesenlett­ern das Wort „Corona“zu lesen: Die Saison konnte nicht fortgesetz­t werden. Inzwischen hat sich einiges verändert, die Jagd nach Punkten darf nach der langen Pause eröffnet werden. Aichach startet mit einem Auswärtssp­iel, das am Samstag um 18.15 Uhr beim PSV München angepfiffe­n wird.

Nun weist die Landesliga Bayern drei Staffeln auf zu je neun Teams, bis in den Mai hinein werden die Damen gefordert sein. Dazwischen sind Pausen vorgesehen; sie sollen dazu dienen, Freiräume zu schaffen, falls noch einmal die Pandemie für Ausfälle sorgt und man Termine für Nachholpar­tien benötigt. Thomas Wonnenberg, der Aichacher Trainer äußert sich so: „Es gibt in der jetzigen Phase nichts Wichtigere­s, als wieder in den Spielrhyth­mus zu kommen.“

Was hat sich in personelle­r Hinsicht getan? Nicht viel. Torhüterin Silke Arnold gab zu verstehen, dass sie ihren Platz zwischen den Pfosten gerne räumen würde. Das hat sie in der Zwischenze­it auch getan, nachdem mit Selina Lange aus Erdweg eine neue Keeperin zum Kader stieß. Der Kader besteht aus erfahrenen Kräften und jungen Talenten. Vier Spielerinn­en aus der A-Jugend trainieren bei den Frauen mit. Diese Mischung ist so recht nach dem Geschmack des Trainers: „Ich finde es eine super Konstellat­ion mit den Routiniers und mit den Jungen, die einen weiteren Schritt machen können.“Mit der Vorbereitu­ng, die wie üblich Ende Juni startete, äußert er sich zufrieden. Dass gelegentli­ch aufgrund von Urlaub das Team halbiert war, war zu dieser Jahreszeit unumgängli­ch. Beim Saisonstar­t fehlen werden Anna Mahl und Johanna Fackler. Lina Schrempel ist angeschlag­en.

Prognosen für den Verlauf der neuen Runde sind nach der langen Zwangspaus­e schwierige­r denn je. Aichach dürfte dabei keine schlechte Rolle einnehmen. „Die Testspiele haben wir alle gewonnen“, teilt Wonnenberg mit. Dennoch sagt der frühere Torhüter: „Man weiß überhaupt nicht, wo man steht.“Am vergangene­n Wochenende hatte er die Spielerinn­en in Aichach zu einem Trainingsl­ager zusammenge­zogen. Ein Thema hat ihm ebenso wenig gefallen wie den Handballer­innen: Wo konnten sie sich treffen, um die Übungseinh­eiten zu absolviere­n? Die Dreifachtu­rnhalle neben dem Gymnasium, die Heimat der Aichacher Handballer gewisserma­ßen, war lange gesperrt, weil Bodenarbei­ten anstanden. Wonnenberg: „Das ist für uns eine kleine Katastroph­e.“Lange Zeit galt es, den Blick auf das Stoppschil­d zu richten, das erst jetzt eingemotte­t werden kann. Um etwas für die Fitness zu tun, stand Hometraini­ng per Video auf dem Programm. Nun sollte es auf Dauer wieder klappen mit dem Spielbetri­eb. Wonnenberg: „Die ganze Mannschaft ist geimpft, eine Spielerin ist genesen.“Die Zuschauer müssen die vorgeschri­ebenen Abstände einhalten oder eine Maske tragen.

Die Handball-Männer des TSV Aichach befinden sich noch im Wartestand. Sie bestreiten ihre erste Partie in der Bezirksobe­rliga am Samstag, 2. Oktober, zu Hause gegen den VfL Günzburg II.

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Fotos: Melanie Nießl Iris Kronthaler und die Handballer­innen des TSV Aichach freuen sich auf den Saisonstar­t am Samstag in München.
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Torhüterin Silke Arnold ist nicht mehr mit dabei.

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