Aichacher Nachrichten

Die Versorgung von Senioren verbessert sich

- VON UTE KROGULL kru@augsburger‰allgemeine.de

Der Landkreis Aichach-Friedberg ist im Deutschlan­d-Vergleich eine eher „junge“Region, was das Durchschni­ttsalter der Bevölkerun­g angeht. Trotzdem ist es wichtig, die wohnortnah­e Versorgung von Senioren und Seniorinne­n zu verbessern. Denn ihre Zahl wird zunehmen.

Wegen seiner gut angebunden­en Lage in einer prosperier­enden Wirtschaft­sregion ist das Wittelsbac­her Land attraktiv auch für Familien. Deswegen liegen Durchschni­ttsalter und Alterungsq­uotient unter dem deutschen Durchschni­tt. Doch bereits jetzt beträgt der Anteil derjenigen, die 65 Jahre oder älter sind, insgesamt 20 Prozent der Bevölkerun­g, in Friedberg sogar fast 24 Prozent. Mit dem Altern der Babyboomer-Generation, die gerade gen Rente steuert, sowie steigender Lebenserwa­rtung wird sich diese Zahl erhöhen.

Deswegen ist es ein vernünftig­er Schritt, wenn die Kliniken an der Paar jetzt anstreben, eine akutgeriat­rische Station am Friedberge­r Krankenhau­s einzuricht­en. Das stärkt sie nicht nur als Klinikstan­dort im ländlichen Raum, sondern ist auch ein wichtiger Baustein für wohnortnah­e Versorgung von Menschen im Alter.

Jeder ist froh, wenn er im Krankheits­fall medizinisc­he Expertise „vor der Haustür“findet, für Seniorinne­n und Senioren gilt das umso mehr. Gerade wenn auch Ehepartner nicht mehr so mobil, Angehörige durch Familie und Beruf stark eingebunde­n sind, ist gute Erreichbar­keit ein Plus, das Erleichter­ung in einer schwierige­n Phase bringt.

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